Mercedes-Benz investiert wieder mehr in Verbrenner

  • Immer lustig, wenn Neuigkeiten keine echten Neuigkeiten sind. Gibt und gab nie ein Enddatum für die Verbrenner, es war immer klar, dass solang die Nachfrage da ist die (Plattformen, Modelle), Motoren aktuell, fit und zulassungsfähig gehalten werden. Und damit war auch immer abzusehen, dass entsprechend die Investitionen an die Technologien und Lebenszyklen eben auch zyklisch angepasst werden müssen.

    Wirklich neues sehe ich auf Motorenseite jetzt nicht kommen, das ist alles schon länger bekannt. Mit schönen und z.T. (sehr) überraschenden Geschichten. :smiling_face:

    Und die Sache ist auch keine Verbrenner- vs. Elektrogeschichte. Beim Thema E sehe ich keine Verlangsamung, da ist die Pipeline gleichsam voll.

  • Defakto fährt man 2 spurig so lange es der Markt verlangt.

    Sehr löblich :smiling_face:


    Akio Toyoda, der in der E-Szene oft als der Leibhaftige dargestellt wird, sagt selber, dass sich die Zulassungen langfristig auf 30/70 zugunsten des Verbrenners einpendeln werden, wobei das auch Verbrennungsmotoren mit E-Fuel beinhaltet.

    Ein weiterer Punkt, der hier kaum erwähnt wird, ist dass in Ländern wie Indien und diversen Afrikanischen Republiken die Anzahl PKWs/Kopf noch sehr gering ist, das sind die Märkte der Zukunft, aufgrund der dortigen Topografie und Infrastruktur sind das jedoch alles Verbrenner Märkte.

  • Vielleicht sollte man noch erwähnen, daß sich an den Investitionen in E-Mobilität nichts ändert. Deswegen das Bekenntnis zum EQS-Nachfolger (wenn auch auf EVA2-Basis und nicht auf MB.EA-L) und zum Aufbau von 8 Gigafactories bzw zu 200 Gigawattstunden Batteriekapazität (wenn auch erstmal ohne die ACC-Werke in K-Town und Frankreich).

    Was mich etwas irritiert ist der Launch der S-Klasse-Mopf. Sollte die nicht im Herbst 2025 kommen? Im Artikel steht nämlich Mitte 2026. Oder haben die was falsch verstanden?

    Grüße

    Pano

  • Immer lustig, wenn Neuigkeiten keine echten Neuigkeiten sind. Gibt und gab nie ein Enddatum für die Verbrenner, es war immer klar, dass solang die Nachfrage da ist die (Plattformen, Modelle), Motoren aktuell, fit und zulassungsfähig gehalten werden. Und damit war auch immer abzusehen, dass entsprechend die Investitionen an die Technologien und Lebenszyklen eben auch zyklisch angepasst werden müssen.

    Wirklich neues sehe ich auf Motorenseite jetzt nicht kommen, das ist alles schon länger bekannt. Mit schönen und z.T. (sehr) überraschenden Geschichten. :smiling_face:

    Und die Sache ist auch keine Verbrenner- vs. Elektrogeschichte. Beim Thema E sehe ich keine Verlangsamung, da ist die Pipeline gleichsam voll.

    Ich sehe hier einmal die inhaltliche und einmal die kommunikative Ebene.

    Auf der inhaltlichen Ebene war es das ganz groß positionierte Ziel von Ola die Entwicklungsausgaben zu senken - was insb. wie Du hier auch schon öfters ausgeführt hast eine andere Allocation der Entwicklungsausgaben in Richtung BEV bedeutete.

    Ich habe es von Anfang an kritisch gesehen, insb. weil aus meiner Sicht beide „Welten“ getrennt von einander betrachtet und mit anderen Strategien angegangen werden müssen: Bei neuen Technologien bzw. im Technologiewandel geht es nicht um die kurzfristige Rentabilität / Profitabilität sondern einzig! um die Sicherung einer zukünftigen Wettbewerbsposition. Hierfür kann (und ggf. muss) man sich auch neue externe Mittel etc. besorgen, und kein Hersteller wird hier dafür abgestraft werden wenn dies kurzfristig Rentabilität / Rendite kostet. Dies hat MB spätestens vor einem guten Jahr auch eingesehen, wie die entsprechenden Verlautbarungen von Wilhelm zeigen.

    Gleichzeitig war es aber auch nicht richtig die Entwicklungsmittel von den „Cash Cow“ (die Hand die einen füttert) Produkten abzuziehen. Nichts anderes war der Wechsel von „electric First“ (das eine im Fokus ohne das Andere zu vernachlässige) zu „electric only“ - sowohl inhaltlich wie auch kommunikativ.

    Die jetzige groß aufgelegte Kommunikation bzgl. der Investitionen in Verbrenner sind somit sowohl inhaltlich wie auch insb. kommunikativ eine 180 Grad Kehrtwende zu den Verlautbarungen vor 1-2 Jahren, und gerade da dies nicht zu Lasten der BEV Investition gehen wird ist dies auch eine endgültige Abkehr von den mittelfristigen Reduzierungszielen der F&E Ausgaben.

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