Mercedes-Benz EQE Absatz in China geht auf Null

  • Danke für die Blumen, aber in dem Fall ist das Sondermodell zynisch, nicht ich :winking_face:

    PS: wo ist Jochen?

    Laut LinkedIn noch immer bei Mercedes AMG.

    BMW muss sich auch etwas überlegen, wie sie Ihr „C63SE“ Äquivalent an die Kunden bringen.

    Man könnte ja wie beim Taycan Turbo GT, der Innenraum zum 2 Sitzer umbauen und das Auto mit Karbonteilen leichter machen.

    Anschliessend geht man damit auf den Nürburgring.



  • BMW muss sich auch etwas überlegen, wie sie Ihr „C63SE“ Äquivalent an die Kunden bringen.

    Man könnte ja wie beim Taycan Turbo GT, der Innenraum zum 2 Sitzer umbauen und das Auto mit Karbonteilen leichter machen.

    Anschliessend geht man damit auf den Nürburgring.

    Ich glaube auf dem Zielmarkt wäre Quickwin eine Karaoke-Funktion & Drachen-Hologramme :winking_face:

  • Das stimmt auch weiterhin. Passt zum Gesamtbild :winking_face:

    In der neuen Sport Auto steht er im kleinen Gruppenfoto neben seiner ehemaligen Kolligen Anja Wassertheurer (nun Porsche)und Marcus Schurig ( nun Cheffredakteur bei Sportauto) sowie dessen Vorgänger Horst von Saurma (HvS, Gründer vom Supertest).

    Beide hatten wohl den Ehrgeiz HvS zu beerben, mit der Folge dass Sie anschliessend die Seite gewechselt haben.

    Ich lese das Heft übrigens seit den 90ern.

  • Die Zahlen sind ja offiziell, was will man da gross ändern. Gibt es in China Tageszulassungen?

    Ansonsten könnte man lediglich die Autos auf den Händler oder Mitarbeiter des Händlers zulassen.

    Ist euch aufgefallen dass wir aktuell Hersteller übergreifend überdurchschnittlich viele Absatzflops sehen.

    Früher wusste man, französische Oberklasse Limousinen sind meistens Exoten, das gleiche gilt für englische Sportwagen.

    Davon abgesehen gab es wenig Autos die sich richtig überdurchschnittlich schlecht verkauft haben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich persönlich bin der Meinung, das der China-Hype rum. Wie heißt das Sprichwort: "Wenn Du merkst, das Pferd ist tot - steig ab!". Die Chinesen hatten früher europäische Marken gekauft, sind aber mittlerweile selbst soweit und haben genug eigene Modelle im Markt. Es ist nich mehr hip, hier ein deutsches Modell zu kaufen. Der Markt ist für mich verloren. Ich täusche mich gern, aber ich seh das aktuell so.

    Der US-Markt bleibt auch wackelig. Wenn die Strafzölle in 2025 kommen, wird der auch noch mehr einbrechen, als bislang. Die Luxus-Strategie hätte man auch schon früher nochmals überdenken können. In der vergangenen Woche hat der Aufsichtsrat (AR) erstmals eingegriffen, er müsste es nochmals tun.

  • Wer hier wohl ab min 12:06 gemeint ist :face_with_tongue::smiling_face_with_sunglasses::smiling_face_with_halo::smiling_face_with_horns:

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    Der berühmte gesunde Menschenverstand

  • China ist auch in Zukunft zu groß, um ignoriert zu werden, aller Probleme in diesem Markt zum Trotz. Die dortigen OEMs werden vermutlich einer größeren Marktbereinigung ausgesetzt sein als bisher. Die Pleiten von HiPhi und dem JV von Geely und Baidu in diesem Jahr sind evtl nur der Anfang. Gerade das aktuellste Beispiel sorgt für Verunsicherung in der Szene. Wenn sogar zwei absolute Schwergewichte wir Geely und Baidu versagen und Peking das nicht verhindert, ist das für andere Hersteller die defizitär arbeiten kein gutes Zeichen. Frag nach bei Xpeng oder Nio. Und die Kundschaft registriert das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch, Preiskrieg hin oder her.

    Was die USA angeht, ist angesichts der Ankündigungen des Pommesverkäufers und seines First Buddy mit schwierigeren Umständen zu rechnen. Das wird sich mit einer größeren Lokalisierung nicht kurzfristig ausgleichen lassen. Es bleibt die Hoffnung, dass sich im Zweifel eine Verhandlungslösung zwischen Washington und Brüssel finden lässt wenn es konkret wird.

    Grüße

    Pano

  • Wer hier wohl ab min 12:06 gemeint ist :face_with_tongue::smiling_face_with_sunglasses::smiling_face_with_halo::smiling_face_with_horns:

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    Der berühmte gesunde Menschenverstand

    Ob das gesunder Menschenverstand oder schlicht weg etwas zu viel theoretisches Gefasel mit politisch tendenziösem Ausschlag ist mag ich mal dahin gestellt sein lassen...

  • Ich persönlich bin der Meinung, das der China-Hype rum. Wie heißt das Sprichwort: "Wenn Du merkst, das Pferd ist tot - steig ab!". Die Chinesen hatten früher europäische Marken gekauft, sind aber mittlerweile selbst soweit und haben genug eigene Modelle im Markt. Es ist nich mehr hip, hier ein deutsches Modell zu kaufen. Der Markt ist für mich verloren. Ich täusche mich gern, aber ich seh das aktuell so.

    Der US-Markt bleibt auch wackelig. Wenn die Strafzölle in 2025 kommen, wird der auch noch mehr einbrechen, als bislang. Die Luxus-Strategie hätte man auch schon früher nochmals überdenken können. In der vergangenen Woche hat der Aufsichtsrat (AR) erstmals eingegriffen, er müsste es nochmals tun.

    Ich denke ich muss nicht im Ansatz erklären was das hierzulande zur Folge hätte. Da ist die Mutmaßung des MMs mit 20k Mitarbeitern noch überhaupt nichts gegen und welche gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen das nach sich ziehen würde mag ich ebenso wenig formulieren. Zumal es nicht um ein Stuttgarter Problem geht, das Problem würde sich von Stuttgart, München, Ingolstadt und Wolfsburg (nebenbei seien noch Köln und Rüsselsheim erwähnt) über Berlin bis nach Brüssel ziehen.

    Zum einen hat der Aufsichtsrat am Mittwoch nicht "eingegriffen" a la Trainer-Rauswürfe beim FC Bayern und zum anderen wüsste ich nicht im Ansatz was ein erneuter "Eingriff" zur Folge haben sollte? Wechselt man den Trainer aus, so ist die restliche Mannschaft von 160k Menschen noch immer dieselbe, die die Fahrzeuge, die jetzt da draußen sind zu verantworten hat. Die sehr erfolgreichen, wie auch die nicht so erfolgreichen.

    • Offizieller Beitrag

    driv3r Ich bin mir sicher, das es kein reines Stuttgarter Problem ist - aber ich glaube, das es in China bei deren aktueller Einstellung so schnell nicht wieder funktionieren wird. Ich hoffe, das ändert sich mit dem neuen CLA - aber das wäre dann zuerst nur ein Modell. Wenn, wird sich eine Änderung wohl eher über Jahre hinziehen. Die anderen Hersteller haben ja identische Probleme. Es müssen dringend für den Markt begehrenswerte Modelle mit entsprechenden Funktionen kommen.

    Meine Info hinsichtlich BS war bislang, das der AR hier einige Worte mitgeredet hat. Das hab ich mir nicht ausgedacht, das hatte ich aus dem Konzern mitbekommen. Wenn es nicht so ist, lass ich mich natürlich korrigieren.

  • driv3r Ich bin mir sicher, das es kein reines Stuttgarter Problem ist - aber ich glaube, das es in China bei deren aktueller Einstellung so schnell nicht wieder funktionieren wird. Ich hoffe, das ändert sich mit dem neuen CLA - aber das wäre dann zuerst nur ein Modell. Wenn, wird sich eine Änderung wohl eher über Jahre hinziehen. Die anderen Hersteller haben ja identische Probleme. Es müssen dringend für den Markt begehrenswerte Modelle mit entsprechenden Funktionen kommen.

    Meine Info hinsichtlich BS war bislang, das der AR hier einige Worte mitgeredet hat. Das hab ich mir nicht ausgedacht, das hatte ich aus dem Konzern mitbekommen. Wenn es nicht so ist, lass ich mich natürlich korrigieren.

    In der Gesamtheit werden auch die neuen begehrenswerten Modelle auf rückläufige/stagnierende/vor allem abwartende Märkte treffen. Und die Volatilität des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes wird dieselbe bleiben. Mehr Volumen (von Verbrenner bis EQ) über drastische Preismaßnahmen generieren ist immer einfach. Beim Sixt gegenüber stapeln sich die Maxus-Transporter, Audi A6 Avants, BMW 1er (F70!), 5er tourings und i4er. Da ist selten mal ein C oder E T-Modell zu sehen.

    Wegen ein bisschen neuem Vorstand ist die Realität in den Märkten draußen keine andere, die internen Möglichkeiten und Optionen sind keine anderen, maximal die Prioritätensetzung mag marginal differieren. Ich bemerke immer wieder, dass die Öffentlichkeit inkl. Presse und Analysten der (gewünschten) "Außenwirkung" von Vorstandswechseln elegant "auf den Leim geht". :winking_face:

  • Ich würde China noch nicht abschreiben. Der Konsumanteil am Bruttoinlandsprodukt liegt dort noch unter 40%, in der EU über 50% und in den USA bei fast 70%. Auf die Dauer wollen auch die Chinesen mehr konsumieren und bei über einer Milliarde Konsumenten sind das dann Größenordnungen, die genug für alle Markteilnehmer bieten sollten. Wenn die erste Sättigung mit BlingBling erreicht ist, werden auch die Chinesen das seltene und besondere zu schätzen wissen, das müssen wir ihnen nur auch anbieten. Masse und BlingBling können die selbst viel besser.

  • Das Hauptproblem in China ist der wachsende Nationalismus.

    Mit der Folge, dass man aus politischen Gründen einen Hongqi fahren sollte, obwohl eine S-Klasse das erheblich bessere Auto ist.

    Interessanterweise wird dort aktuell der Long-Range PHEV immer populärer, in den oberen Klassen wird er dem BEV klar vorgezogen.


    Bezüglich USA hat man ein hervorragendes Werk drüben, welches man bei Bedarf auch für andere beliebte Modelle nutzen kann.

    Wegen den niedrigen Energiekosten würde ich es sowieso ausbauen.

    Je nach Zöllen würde dort auch die Produktion vom X254 und W214 Sinn machen.

    Bezüglich USA empfehle ich einen Blick ins mbworld Forum, es fällt dort übrigens auf dass der C63SE bei den Enthusiasten besser ankommt als in Europa.

    Wenn es irgendwo hapert, dann an den Händlern, bzw. deren Werkstätten.

    Dort würde übrigens wegen den Bekannten Markups das Agenturmodell Sinn machen.

    Seine Mercedes Benz Oberklasse Kunden warten laut meinem Händler entweder auf die 223er Mopf oder sie greifen zu 465 oder X167.

    Die Konkurrenz spielt keine Rolle mehr.

  • Ob das gesunder Menschenverstand oder schlicht weg etwas zu viel theoretisches Gefasel mit politisch tendenziösem Ausschlag ist mag ich mal dahin gestellt sein lassen...

    Gesunder Menschenverstand war und ist z.B.:

    - dass ein C63 mit V8 belegt ist - zu 100%, und nicht "AMG ist noch so viel mehr als nur der V8 Motor" - wenn hätte man das Auto meinetwegen als C45 SE F1 Edition etc. auf den Markt bringen können --> der CLE63 kommt ja

    - dass diejenigen Chinesichen Kunden die einen Mercedes kaufen wollen nicht wollen dass das Auto wie ein chinesiches Auto aussieht (EQ-Design) --> die Designwende wurde ja gerade offiziell angekündigt

    - dass man den Kunden nicht ein Auto für 5K Aufschlag vorsetzen kann bei dem fühl- und sichtbar gespart wurde, egal wieviel man von Luxus spricht (w206), und dass nachträgliche Korrekturen schwierig werden (der C180 hat mittlerweile ein ausgesprochen gutes Preis-Ausstattungsverhältnis)

    - ein Agenturmodell hanebüchene Nachteile bzgl. working Capital, Wert- und Vermarktungsrisiko für den Hersteller und Marktausschöpfung hat, und dass nicht die Händler für das generelle Rabattniveau verantwortlich waren, sondern der Markt (die Händler lediglich für eine absatzoptimale Allokation der vom Hersteller verteilten Vertriebsmittel gesorgt haben) --> siehe Wechsel beim Vertriebsvorstand (kein Jahr nach der Verlängerung von Fr. Seeger) und aktuelle News bei anderen Herstellern

    - ein Luxus-Marketing nur funktioniert wenn auch substantiell "Luxus" geboten wird --> siehe neue Kommunikation bzgl. "focus on detail" oder Materialqualität statt "Materialkostensenkung" oder dem Designo mit Porsche-Komplex

    - dass es angesichts des abzusehenden "Blutbades" im Weltmarkt völlig fahrlässig war in 3 Jahren etwa 20 Mrd. € Cash in Dividenden, Aktienrückkäufen und Mitarbeiterboni abfließen zu lassen - und dies vor allem nicht dazu geführt hat dass es den Aktienwert gesteigert hat

    Einmal editiert, zuletzt von Snoubort (16. Dezember 2024 um 19:38)

  • PS: insb. bei dem Thema Agenturmodell kann man meiner Meinung nach sehr gut das in dem Video als "Groupthink" beschriebene Phänomen sehen, und zwar weit über die Grenzen von MB hinaus - und auch völlig unabhängig wie wissenschaftlich oder pseudowissenschaftlich man das erachten mag.

    Bei MB kommt aber erschwerend hinzu dass Ola in den letzten Jahren relativ uneingeschränkt / "unbehelligt" Weggefährten in den Vorstand und und vorstandsnahen Bereichen befördern konnte (und in einem Fall sogar ein Aufsichtsratsmitglied passend zur Strategie des CEO ausgewählt wurde). Nicht dass ich hier Ola einen Vorwurf machen würde - ist doch logisch dass man gerne Personen um sich rum hat denen man erstens vertraut und die einem zweitens selbst viel zu verdanken haben, man sich somit deren Loyalität sicher sein kann - nein, das werfe ich dem Aufsichtsrat vor, denn so erzeugt man ja gerade ein Umfeld aus lauter Ja-Sagern und "Dazugehören-Wollern", was für ein Unternehmen (mit 170.000 Mitarbeitern!) niemals gesund sein kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Snoubort (16. Dezember 2024 um 19:39)

  • Ich würde China noch nicht abschreiben. Der Konsumanteil am Bruttoinlandsprodukt liegt dort noch unter 40%, in der EU über 50% und in den USA bei fast 70%. Auf die Dauer wollen auch die Chinesen mehr konsumieren und bei über einer Milliarde Konsumenten sind das dann Größenordnungen, die genug für alle Markteilnehmer bieten sollten. Wenn die erste Sättigung mit BlingBling erreicht ist, werden auch die Chinesen das seltene und besondere zu schätzen wissen, das müssen wir ihnen nur auch anbieten. Masse und BlingBling können die selbst viel besser.

    Sehe ich genauso - für MB wird es noch sehr lange einen in absoluten Stückzahlen interessanten Markt in China geben, allerdings nicht für Elektro-Autos.

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