Ola Källenius‘ Schicksalsfahrt: Der CLA & die Wette auf Erfolg

    • Offizieller Beitrag

    Der neue Mercedes-Benz CLA ist ein entscheidender Teil der Vision von CEO Ola Källenius, das Unternehmen erfolgreich in die Ära der Elektromobilität zu führen. Doch die Erwartungen an das Modell sind hoch, und bei einen mögliche Flop des Fahrzeugs könnte Källenius stärkere Kritik entgegensehen. Die Branche aber auch die Anleger haben den deutschen Automobilhersteller seit längerer Zeit unter verstärktem Druck gesetzt, insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden Konkurrenz aus dem Elektrofahrzeugmarkt, u.a. aus China. Ein Misserfolg könnte Kritiker weiter beflügeln […]

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  • liegt aber auch am marketing… wenn dort stets die höchsten ansprüche zum ausdruck gebracht werden, erwartet der kunde später auch genau diese.

    ich finde, auf dieser schiene könnten sie ruhig ein wenig zurückrudern. würde überall den druck sicher etwas rausnehmen.

    :grinning_face_with_smiling_eyes: lg mbbmwvag

  • Marketing, und die vollmundige Aussagen Ankündigungen vom CEO selbst.

    Die aktuellen Herausforderungen sind für alle ähnlich, die Ankündigungen klangen bei dem ein oder anderen Konkurrenten aber zurückhaltender, und es haben auch nicht alle Marktgegebenheiten als eigene Strategie betitelt.

  • Der verlinkte Artikel verursacht bei mir ein merkwürdiges Gefühl. So viele Konjunktive wirken irgendwie surreal - einerseits. Andererseits haben MB-Marketing und Ola Källenius selbst mit den vielen Aktionen und vorab bekannt gemachten Daten und Informationen die Erwartungshaltung in schwindelnde Höhen getrieben. Umso tiefer wäre der Fall, wenn es nicht funktioniert, was wiederum der Artikel zutreffend beschreibt. Deswegen versuche ich, einfach abzuwarten. Und ich hoffe, dass das Fahrzeug endlich wieder die Tugenden verkörpert, die ein Mercedes haben sollte. Welche das sind, mag unterschiedlich bewertet werden. Ganz bestimmt nicht dazu zählen billige Materialien, Probleme mit Elektronik und Software, Nicht-Einhalten von Versprechen und im Verhältnis zu all dem überzogene Preise. Ich wünsche uns und der Marke, dass der Weg endlich wieder in die richtige Richtung geht. Und ehrlich gesagt halte ich es für zweitrangig und es ist mir egal, ob das mit oder ohne O.K. passiert.

  • Ich habe von meinem Autohaus gerade einen GLC 300 4-matic als Ersatzwagen bekommen (der G bekommt ein Softwareupdate). Sieht hübsch aus, aber als ich den elektrischen Sitz einstellen wollte, bin ich vom Glauben abgefallen. Das Bedienpanel in der Tür ist aus dünnem Plastik und verbiegt sich bei jedem Tastendruck. Gibt es eigentlich niemanden mehr in der Vorstandsetage der sich auch einmal in die eigenen Fahrzeuge unterhalb der 150 tausend Euro Klasse setzt? So etwas kann inzwischen jeder „Chinese“ besser!

  • Das sind die neuen Touchtasten, wie sie im C 206,CLE 236,E 214,GLC 254,S 223, SL 232 sowie EQE V295/X294 und EQS V297/X296 verbaut werden.

    Die alte Bedienung im G gefällt auch mir besser.

  • Das selbe Ding findest Du auch in der S-Klasse - kein Wunder dass das Auto nicht mehr nachbestellt wird.

    Es hat also weniger damit zu tun dass da keiner aus dem Vorstand drin sitzt - sondern wohl eher dass man die eigenen Entscheidungen nicht in Frage stellt. Denn produktionstechnisch / -planerisch ist diese aufgesetzte Plastikplatte ein Träumchen - keine beweglichen Teile, alles kann vormontiert und einfach draufgesetzt werden, ohne dass irgendwelche Übergange beachtet (und ggf. nachjustiert) werden müssen. Man muss sich ja nur mal ansehen aus welcher Ecke der aktuelle Entwicklungsvorstand, äh, sorry, COO, äh sorry neuerdingends "CTO" kommt...

    Auszug:

    Bisherige Positionen im Unternehmen:

    • Vorstandsmitglied, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Chief Operating Officer (COO), 2020
    • Vorstandsmitglied, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, 2019
    • Bereichsvorstand, MBC Produktion und Supply Chain, Daimler AG, 2014
    • Vice President, Produktionsplanung Mercedes-Benz PKW, Daimler AG, 2013

    Einmal editiert, zuletzt von Snoubort (16. Januar 2025 um 12:08)

  • Wenn man sich die Bilder vom CLA Innenraum anschaut bzw. dessen Türtafel, sieht man jedoch, dass reagiert wurde.

    Ich gehe davon aus, dass man die Sachen bei den Mopf ändern wird. Je mehr geändert wird, desto aufwändiger wird es.
    Mit dem Ergebnis dass es natürlich länger dauert bis die Mopf kommt.


    OpenAirFan

    Im S680 Maybach bekommt man für etwa 300tsd€ die gleichen Tasten, kein Wunder dass die Kunden lieber einen G oder GLS bestellen.

  • Diese schwarze Plaste (Ich würde das nicht mal als Klavierlackoptik bezeichnen) breitet sich aber herstellerübergreifend aus: BMW hat die im neuen 5er, Audi im neuen A4pardonA5, Q6/A6etron.... Ich frage mich, welche Vorteile für die Hersteller das hat- soviel billiger als normales (Weich-)Plastik kann es doch nicht sein (oder?). Ist es dann nur die Optik? Unabhängig davon ist natürlich die Entfeinerung der Bedienelemente in den Türen, da leuchtet mit Snouborts Erklärung absolut ein.

    Gruß,

    OH

  • Wenn man sich die Bilder vom CLA Innenraum anschaut bzw. dessen Türtafel, sieht man jedoch, dass reagiert wurde.

    Ich gehe davon aus, dass man die Sachen bei den Mopf ändern wird. Je mehr geändert wird, desto aufwändiger wird es.
    Mit dem Ergebnis dass es natürlich länger dauert bis die Mopf kommt.

    Fingers crossed

  • Ich wurde in den 2000ern einmal von einem Testinstitut zum Probesitzen in die Zeche Zollverein eingeladen, für welchen Hersteller geforscht wurde hat man bewusst nicht mitgeteilt. Da wurden verschiedenste Sitzmöglichkeiten und Bedienkonzepte sowie Haptiken vorgestellt, die man „ersitzen“ und „ertasten“ konnte, dazu hat man dann Fragebögen ausgefüllt und Bewertungen abgegeben. Gibt es so etwas, m. E. Sinnvolles, heute nicht mehr? Die Testpersonen waren alle aus der normalen Bevölkerung ausgewählt, ohne Affinität zur Automobilindustrie.

  • Die Mittelkonsole ist allerdings noch komplett abgedeckt. Ich fände es aber auch super, wenn die nicht schwarz glänzend wäre.

    Schwarz matt hart wäre in der Klasse angemessen, weich wäre wohl am besten, Holz wie in der E-Klasse kann man vermutlich in der Preisklasse nicht erwarten, Aluplastik „gebürstet“ wäre ein guter Kompromiss.

  • Auszug:

    Bisherige Positionen im Unternehmen:

    • Vorstandsmitglied, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Chief Operating Officer (COO), 2020
    • Vorstandsmitglied, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, 2019
    • Bereichsvorstand, MBC Produktion und Supply Chain, Daimler AG, 2014
    • Vice President, Produktionsplanung Mercedes-Benz PKW, Daimler AG, 2013

    Ab Herbst 2019 (ein bissl, ab 2020 dann so richtig) ging es ja dann mit diesen Entfeinerungsorgien zu den Änderungsjahren los, kaum war Papa aus dem Haus...

    z.B.: https://mbpassion.de/2019/10/aender…t-modell-br213/

    https://mbpassion.de/2020/07/aender…llbar/#comments

    Allesamt auch Maßnahmen die in erster Linie die Produktion vereinfachten (kein Lämpchen mehr im Kofferraum, in den Türen oder Türgriffen bedeutet dann auch keine Verkabelung mehr) - aber nicht unbedingt die "Begehrlichkeit" des Produktes steigerten.

  • Unabhängig davon ist natürlich die Entfeinerung der Bedienelemente in den Türen, da leuchtet mit Snouborts Erklärung absolut ein.

    Gruß,

    OH

    MB hatte da aus der eigenen Historie "gelernt" - insb. die Zierteile im W211 waren produktionstechnisch die absolute Hölle - diese eingebetten, gebogenen Leisten die dann nahtlos in das Armaturenbrett übergingen (und in die Türgriffe) - das einzufädeln, auszutarieren / die Türen zu justieren, optisch homogene Maserungen auszuwählen, die Schalter für Spiegel, Sitze etc. einzubauen - ein Alptraum für jeden Produktionsplaner / -verantwortlichen:

    https://www.autokiste.de/psg/index/show.htm?id=5226&bild=9

    2 Mal editiert, zuletzt von Snoubort (16. Januar 2025 um 13:14)

  • MB hatte da aus der eigenen Historie "gelernt" - insb. die Zierteile im W211 waren produktionstechnisch die absolute Hölle - diese eingebetten, gebogenen Leistungen die dann nahtlos in das Armaturenbrett übergingen - das einzufädeln, auszutarieren / die Türen zu justieren und optisch homogene Maserungen auszuwählen etc. - ein Alptraum für jeden Produktionsplaner / -verantwortlichen.

    Sah aber toll aus, und tut es noch immer. Auch wenn es für die Fahrzeugklasse fast übertrieben war, aber der 211er ist gut gealtert.

    Könnte man allerdings heutzutage in ein Exklusive Interieur Paket für 6000€ integrieren.

    Serienmässig verwendet man an deren Platz weichen Kunststoff.

  • MB hatte da aus der eigenen Historie "gelernt" - insb. die Zierteile im W211 waren produktionstechnisch die absolute Hölle - diese eingebetten, gebogenen Leisten die dann nahtlos in das Armaturenbrett übergingen (und in die Türgriffe) - das einzufädeln, auszutarieren / die Türen zu justieren, optisch homogene Maserungen auszuwählen, die Schalter für Spiegel, Sitze etc. einzubauen - ein Alptraum für jeden Produktionsplaner / -verantwortlichen:

    https://www.autokiste.de/psg/index/show.htm?id=5226&bild=9

    Ehrlich gesagt schaue ich beim Probesitzen in einem Auto zuerst auf den Übergang der Tür zum Amaturenbrett, v.a. wie akkurat die Linienführung Tür-Amaturenbrett ist. Ist für mich eine guter Anzeiger, wieviel Liebe zum Detail da ins Auto geflossen ist. Da fand ich die BR 211 Bombe, die geschwungenen Linieen "zitiert" die BR 213 ja auch. Bei denn meisten Herstellen gibt es nur noch rechte Winkel zwischen Tür und Amaturenbrett. Finde ich persönlich etwas underwhelming.

    Aber vielen Dank für den Einblick, da lernt man sowas noch mehr zu schätzen.

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