Sparprogramm bei Mercedes-Benz: Bis zu 20.000 Stellen auf der Kippe

    • Offizieller Beitrag

    Mercedes-Benz plant im Rahmen des Sparprogramms „Next Level Performance“ bis 2027 Einsparungen von rund fünf Milliarden Euro. Bereits bis Ende 2025 soll die Hälfte dieser Summe erreicht werden. Diese Maßnahmen könnten den Abbau von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen zur Folge haben. Der Autobauer Mercedes-Benz steht unter dem Druck, Kosten zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders betroffen könnten nun Stellen im indirekten Bereich sein, also außerhalb der Produktion. Hier spekulieren Medien bereits über eine Reduzierung von bis zu 25 Prozent […]

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  • Die Zahlen stammen aus der WiWo und BW24 wenn Google es richtig zuordnen kann.

    Eine Quellenangabe würde dem Artikel gut tun.

    Ansonsten würde ich ebenfalls warten bis es offiziell ist.

  • Ganz grundsätzlich ärgert es mich enorm, dass auch dem ach so hoch gelobten "Visionär" OK in der Krise wieder nur die gleichen Rezepte einfallen wie seinen Vorgängern, nachdem vor allem er mit seiner verfehlten Luxus-Strategie, mieser Qualität bei der Innenausstattung und völlig überzogenen Preisen den Karren an die Wand gefahren hat (just my two cents). Ich habe irgendwann in meinen 30+ Jahren im Konzern aufgehört, die Programme zu Optimierung, Sparen und Arbeitsplatzabbau zu zählen.

    Unabhängig davon, dass ich Korrekturen an der Strategie vermisse, sehe ich nicht ganz so schwarz wie viele andere, selbst wenn man von den kolportierten Zahlen ausgeht. Warum? Die typische Fluktuation in einem deutschen Großunternehmen liegt irgendwo zwischen 5 und 10% pro Jahr, teilweise darüber. Gehen wir mal von 7,5% aus, dann sind das bei 166.000 MA (2023) etwas mehr als 12.000 Köpfe. Bei einem Ziel von 20.000 Köpfen bis 2027 würde also rein rechnerisch die Zahl der "natürlichen" Abgänge ausreichen. Mir ist klar, dass man das nicht 1:1 setzen kann, aber es ist sicher realistisch, dass allein durch diese Abgänge 5.000-6.000 Stellen pro Jahr eingespart werden können. Das sollte reichen, um wenigstens ohne Kündigungen auszukommen.

    Auch die 5 Mrd.€ bis 2027 sind bezogen auf den Umsatz von immer noch über 150 Mrd. keine riesigen Summen. Das entspricht bei 3 Jahren gerade mal etwas mehr als 1% vom Umsatz pro Jahr. Klar, jede Kleinigkeit tut weh bzw. nervt, das habe ich oft genug erlebt. Aber wir durften, wenn es gut lief, durchaus bei manchen Dingen großzügig sein. Dafür haben wir aber z.B. einmal im Angestelltenbereich etliche Monate lang eine zwangsweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit samt Gehaltsanpassung hingenommen, obwohl es hier um die Unterstützung der Werke ging. Da wurde zwar von manchen gemeckert, aber die meisten haben sich solidarisch gezeigt. Möglichkeiten Geld zu sparen gibt es jedenfalls genug. Allerdings werden die auf Dauer nichts bringen, wenn OK und der Vorstand nicht endlich anfangen, den Job zu machen, für den sie verdammt viel Geld bekommen. Und der besteht für mich noch immer darin, qualitativ hochwertige Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, die den "Haben will!"-Reflex auslösen, und dies alles zu angemessenen Preisen.

  • Allerdings werden die auf Dauer nichts bringen, wenn OK und der Vorstand nicht endlich anfangen, den Job zu machen, für den sie verdammt viel Geld bekommen. Und der besteht für mich noch immer darin, qualitativ hochwertige Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, die den "Haben will!"-Reflex auslösen, und dies alles zu angemessenen Preisen.

    Volle Zustimmung. :thumbs_up:

    Aktuell lösen nur der G,GLS und die V bei mir diesen Reflex aus.

    Gut gefallen mir auch der BR214,BR236,R232 und der X254.

  • Ganz grundsätzlich ärgert es mich enorm, dass auch dem ach so hoch gelobten "Visionär" OK in der Krise wieder nur die gleichen Rezepte einfallen wie seinen Vorgängern, nachdem vor allem er mit seiner verfehlten Luxus-Strategie, mieser Qualität bei der Innenausstattung und völlig überzogenen Preisen den Karren an die Wand gefahren hat (just my two cents). Ich habe irgendwann in meinen 30+ Jahren im Konzern aufgehört, die Programme zu Optimierung, Sparen und Arbeitsplatzabbau zu zählen.

    Unabhängig davon, dass ich Korrekturen an der Strategie vermisse, sehe ich nicht ganz so schwarz wie viele andere, selbst wenn man von den kolportierten Zahlen ausgeht. Warum? Die typische Fluktuation in einem deutschen Großunternehmen liegt irgendwo zwischen 5 und 10% pro Jahr, teilweise darüber. Gehen wir mal von 7,5% aus, dann sind das bei 166.000 MA (2023) etwas mehr als 12.000 Köpfe. Bei einem Ziel von 20.000 Köpfen bis 2027 würde also rein rechnerisch die Zahl der "natürlichen" Abgänge ausreichen. Mir ist klar, dass man das nicht 1:1 setzen kann, aber es ist sicher realistisch, dass allein durch diese Abgänge 5.000-6.000 Stellen pro Jahr eingespart werden können. Das sollte reichen, um wenigstens ohne Kündigungen auszukommen.

    Auch die 5 Mrd.€ bis 2027 sind bezogen auf den Umsatz von immer noch über 150 Mrd. keine riesigen Summen. Das entspricht bei 3 Jahren gerade mal etwas mehr als 1% vom Umsatz pro Jahr. Klar, jede Kleinigkeit tut weh bzw. nervt, das habe ich oft genug erlebt. Aber wir durften, wenn es gut lief, durchaus bei manchen Dingen großzügig sein. Dafür haben wir aber z.B. einmal im Angestelltenbereich etliche Monate lang eine zwangsweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit samt Gehaltsanpassung hingenommen, obwohl es hier um die Unterstützung der Werke ging. Da wurde zwar von manchen gemeckert, aber die meisten haben sich solidarisch gezeigt. Möglichkeiten Geld zu sparen gibt es jedenfalls genug. Allerdings werden die auf Dauer nichts bringen, wenn OK und der Vorstand nicht endlich anfangen, den Job zu machen, für den sie verdammt viel Geld bekommen. Und der besteht für mich noch immer darin, qualitativ hochwertige Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, die den "Haben will!"-Reflex auslösen, und dies alles zu angemessenen Preisen.

    Mich interessieren an dieser Stelle die Gegenvorschläge, die andere in der aktuellen Situation ergreifen würden. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ein Konzern hatte, hat und wird immer eine gewisse "Trägheit" haben. Dem ist einfach so. Und "den Job" macht nicht der Vorstand allein, den Großteil "des Jobs" machen logischerweise die Fachbereiche und von daher ist die Ansprachen "ihr seid Teil des Systems/Programms" alles, nur eigentlich keine Floskel. Jeder Mitarbeiter, Teamleiter, Abteilungs-, Bereichsleiter kann und sollte innerhalb seiner Rolle agieren - gerade bei erhöhtem Anspannungsgrad. Ola und Kollegen bringen nicht die Autos im Alleingang auf den Markt - dann hätte der Rest der 166.000 Kollegen einen sehr entspannten Job - es liegt an der Mannschaft gerade in der jetzigen Situation zwischen nötig und unnötig zu differenzieren - und es werden trotzdem genug "Rasenmäher- und easy Quickwin-Kollegen" dabei sein. Aber auch all das ist kein MB-spezifisches Problem. Siehe Vereinfachungsorgie, die München mit den letzten Modellen exzessiv betrieben hat.

    Die 5 Mrd. auf den Umsatz rechnen kann man machen, entscheidender ist, dass man die 5 Mrd. am Ende des Tages möglichst langfristig und zügig im Ergebnis sieht - bei egal welchem Umsatz. Das "großzügig sein" zahlt für mich auf 2 Punkte ein: Mitarbeiterzufriedenheit (monetär und non-monetär) und vor allem das Produkt - womit auch dem Unternehmen hinsichtlich Ergebnis, Rendite, Dividende geholfen sein sollte.

    Aus der Kategorie "Haben wollen!" ist das ein- oder andere bereits in Umsetzung oder geplant. Sowohl auf der E-Seite als auch der Verbrenner-Seite. Wer es noch nicht gesehen haben sollte, für den streue ich das mal hier ein: https://www.carscoops.com/2025/01/merced…reen-dashboard/

    Noch eine Ergänzung: dieser Podcast hört sich recht interessant an.

    Der Manager-Magazin Podcast ist in diesem Fall die Vertonung des Artikels aus dem Dezember.

  • In der Mittelkonsole meine ich so etwas wie Holz ahorn aluminium lines erkennen zu können. :thumbs_up:

    Genau darauf wollte ich hinaus :thumbs_up:

    Damit sieht das endlich gut aus :slightly_smiling_face:

    Wenn wir schon am verbessern sind, könnte man wieder stufenlose Türrasten und Scharniere statt Bügel beim Kofferraumdeckel einführen.

    Ansonsten fällt mir nix ein was verbessern könnte, die Kombination V12 mit E-ABC wäre eine Wucht, aber dazu müsste man den M279 auf 48V umstellen.

  • Um den aktuellen Stand zu erfahren wäre es gut gewesen am gestrigen "Pre-Close Call für Analysten und Investoren" teilzunehmen. Da es keinen Mitschnitt gibt und scheinbar keiner von uns mitgemacht hat (oder doch??) müssen wir uns noch etwas gedulden.

    Am 20. Februar folgt die "Annual Results Conference 2024 als Teil des Capital Market Day: Mastering Transformation". Dh, daß diesmal nicht nur OK und Haraldo über Zahlen, Ausblicke und sonstwas referieren, sondern auch Schäfer was dazu beiträgt. Das Ganze wird zwischen 8 und 10 Uhr zum ersten umfassenden Strategieupdate seit zwei Jahern. Im Anschluß nehmen die drei an den Telefonkonferenzen für Analysten und Medienvertreter teil.

    Wer live dabei sein will guckt hier rein. Das Bild ist übrigens ein Teaser des CLA-Scheinwerfers.

    https://group.mercedes-benz.com/investoren/ber…sberichte/2024/

    Grüße

    Pano

  • Quintessenz von Tim Rokossa der Deutsche Bank Research:

    Einstufung „Buy“ mit Ziel 105€ sowie der Einschätzung, dass die Q4-Ergebnisse zu einer Marge über den prognostizierten 6-7% gelegen haben.


    Gegenteilige Entwicklung heute in München:

    In Q4 liegen die Ergebnisse im unteren Bereich des Korridors von 6-7%.

  • Gut, die Deutsche Bank ist jetzt natürlich auch nicht ganz uninteressiert an einer gute Aktienkursentwicklung. Die Aktienkursentwicklung heute war allerdings tatsächlich beeindruckend, insb. im Vergleich zur deutschen Konkurrenz.

    • Offizieller Beitrag

    Da hab ich bereits einen Teilnehme für Medienvertreter angemeldet - wurde auch schon bestätigt. Ich hoffe, ich schaff dass zeitlich auch.

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