Netzfund: ‚an Mercedes ist nur der Name unsterblich‘

  • Wow, endlich mal ein deutscher Artikel, der das Kontroll-/Governance Problem bzw. den schwachen / „anschmiegsamen“ Aufsichtsrat anspricht.

    „Unter“ Källenius - neben dem Gnadenbrotler Pischetsrieder - noch mit der Aufnahme von Herrn Gobetti in den Aufsichtsrat auf die Spitze getrieben.

    Bzgl. der Wertentwicklung von Tesla ist man im Nachhinein natürlich immer klüger - problematischer finde ich ich eher die Arroganz oder Ignoranz bei der damaligen Zusammenarbeit.

    Bin mal sehr gespannt wie diese Google Sache ausgeht - im Zweifel aber besser spät als nie.

  • Die einzige wirklich neue Info in diesem Artikel ist der Hinweis auf das zwei Mal verschobene Update zum Stand des Betriebssystems. Sich im Kern jedoch auf einen Handelsblatt-Artikel zu beziehen, der über zwei Monate alt ist, ist als Erkenntnisgewinn dann doch etwas zu wenig.

    Grüße

    Pano

  • Wow, endlich mal ein deutscher Artikel, der das Kontroll-/Governance Problem bzw. den schwachen / „anschmiegsamen“ Aufsichtsrat anspricht.

    „Unter“ Källenius - neben dem Gnadenbrotler Pischetsrieder - noch mit der Aufnahme von Herrn Gobetti in den Aufsichtsrat auf die Spitze getrieben.

    Bzgl. der Wertentwicklung von Tesla ist man im Nachhinein natürlich immer klüger - problematischer finde ich ich eher die Arroganz oder Ignoranz bei der damaligen Zusammenarbeit.

    Bin mal sehr gespannt wie diese Google Sache ausgeht - im Zweifel aber besser spät als nie.

    Gabor Steingart... und damit wäre schon fast alles gesagt... Ein Journalist, der sich vor allem selbst gefällt und inszeniert und ebenso gerne von Dingen schwadroniert, von denen er in der Tiefe wenig Ahnung zu haben scheint.

    Zum Ersten: Das Tempo beim Thema Elektro ist absolut maßvoll und richtig. Und aus aktueller Perspektive richtiger als bei den Ingolstädtern und genau so richtig wie bei den Münchnern. Und nicht minder richtig als bei Tesla, die zum Jahresende in der Rabatt-Hölle begrüßt wurden. Hätte Herr Steingart sich die Mühe gemacht zu recherchieren, wüsste er, dass EQXX-Technik nahezu 1:1 in Serienfahrzeuge wandert. Und bereits - wie von Markus - erfahrbar ist.

    Zum Zweiten: Nur weil eine Google-Delegation nach Sindelfingen kommt, heißt das nicht, dass MB.OS ein Problem hat oder man jetzt Ratschläge von den Google-Fritzen einholt. Da können (sind) völlig andere Themen interessant, denn die Architektur des Systems steht, das wird nicht eine gefühlte Woche vor SOP mal eben umgeworfen. (In welchen Fristen denken manche Menschen, kann eine technologie-getriebe Industriebranche arbeiten?).

    Zum Dritten: Wow, ein Kommentar zum Börsenwert, in einem Jahr mit Pandemie, Krieg und einer mehr oder weniger einsetzenden Rezession. Wie weitblickend und vor allem auch wie umsichtig, ohne die Entwicklung des Börsenkurses in Relation zu anderen relevanten Papieren zu setzen, die weitaus schlechter dastehen.

    Zum Vierten: Wie gut Herr Diess angekündigt hat, aber schlecht im Umsetzen war, zeigt das aktuelle MEB, MIB und das PPE-Software-Problem. Danke, dass es Stuttgart eben genau nicht wie Wolfsburg macht. Und bezüglich Tesla: Retrospektive Vorhalteargumentationen sind... ehm... Kindergarten?

    Zum Fünften: Ja, das ist ein Problem eines jeden Unternehmens mit einer stark diversifizierten und heterogenen Eigentümerstruktur. Nur kann ich mir einen Ankeraktionär meist weder aussuchen noch backen. Und von daher ist die aktuelle Strategie die einzig sinnvolle um die Unabhängigkeit des Unternehmens abzusichern. Relativ simpel. Für Herrn Steingart wohl nicht zu verstehen.

    Fazit: Ich habe selten einen oberflächlicheren, reißerischen und sichtbar tendenziösen Artikel eines grundlegend schlecht informierten Journalisten gelesen. Hat Herr Steingart mal keinen Testwagen kostenfrei bekommen oder war bei einer Fahrveranstaltung das Buffett zu früh leer? ...

  • Ich wollte keine Steingart Diskussion losreißen oder den Text als Ganzes bewerten.

    Habe ich so auch gar nicht interpretiert. :)

    Aber der Artikel sollte (oder muss) als Ganzes eingeordnet werden, so auffällig wie dort beliebig vom Autor in nur eine Richtung argumentiert wird.

    Und zum Thema Aufsichtsrat: Es ist immer eine zweischneidige Sache mit klaren Vor- und Nachteilen ob man ihn mit branchennahen Experten besetzt oder auf eher fachfremde Kontrolleure setzt, die dann aber wiederum auch klar falsche Entscheidungen treffen können, aufgrund mangelnder Erfahrung in dieser Branche. Am Ende ist eine Mischung am gesündesten und diese ist meiner Meinung nach auch ausreichend vorhanden, da kann ich wenig Governance-Probleme erkennen, vor allem keine strukturellen. In Europa gibt es hunderte andere große Konzerne (u.a. Nestlé...) , die wirklich Governance-Struktur-Probleme aufweisen.

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