Mercedes-Mitarbeiter erhalten Rekordprämie

  • Jep, ganz hervorragend und es freut mich sehr für die 93.000 Anspruchsberechtigten. In Zeiten von steigender Inflation und hohen Energiepreisen kann das jeder gut gebrauchen.

    In der Automobilwoche steht dazu, daß sich ab diesen Jahr die Berechnung der Ergebnisbeteiligung ändert: https://www.automobilwoche.de/nachrichten/mi…0-euro-fur-2022

    Wie wird das in der Belegschaft aufgenommen?

    Grüße

    Pano

    Einmal editiert, zuletzt von Pano (20. Januar 2023 um 14:02)

  • Wie ich das über unsere Betriebsräte mitbekommen habe, war es nicht der Wunsch aller die Deckelungen aufzuheben, sondern der Belegschaft und dies über die Betriebsräte und Gewerkschaften.Ich kann hier nicht für alle über 90.000 Mitarbeiter sprechen, aber so wurde es bei uns kommuniziert und auch positiv aufgenommen, und das vor denVerhandlungen .

    Mit freundlichen Grüßen

  • Es ergibt doch für ein Unternehmen nur Sinn, wenn die Bemessungsgrundlage für Prämien für alle Ebenen identisch oder mindestens ähnlich ist, damit der Kahn mit voller Kraft aller Beteiligten in die richtige Richtung rudert und nicht Mitarbeiter und Führungskräfte im Sinne Ihrer Boni in unterschiedliche Richtungen arbeiten.

  • Ganz aktuell hat ja Tesla seine sehr positiven Finanzzahlen veröffentlicht. Ist überliefert, ob die Belegschaft in Grünheide in ähnlicher Form daran beteiligt wird wie das Mercedes, BMW und VW tun?

    Grüße

    Pano

  • Ganz aktuell hat ja Tesla seine sehr positiven Finanzzahlen veröffentlicht. Ist überliefert, ob die Belegschaft in Grünheide in ähnlicher Form daran beteiligt wird wie das Mercedes, BMW und VW tun?

    Grüße

    Pano

    Das sind Amerikaner, die sich mit dem deutschen Industriearbeitsmarkt schwerer tun als sie zuvor jemals glaubten. Der Laden hat absolut nichts zu verschenken und würde das auch niemals freiwillig tun. Da gibt es vielleicht maximal eine symbolische Aktie. Elon verteilt seine doch fleißig. ;)

  • Zumindest hat man es in Grünheide geschafft einen Betriebsrat zu installieren. Etwas, was in den US-Werken mit allen Mitteln verhindert wird.

    Aber die bloße Anwesenheit eines BR wird diese Kultur des Umgangs mit der Belegschaft nicht schlagartig ändern.

    Grüße

    Pano

  • Das sind Amerikaner, die sich mit dem deutschen Industriearbeitsmarkt schwerer tun als sie zuvor jemals glaubten. Der Laden hat absolut nichts zu verschenken und würde das auch niemals freiwillig tun. Da gibt es vielleicht maximal eine symbolische Aktie. Elon verteilt seine doch fleißig. ;)

    So ganz sollte man dabei aber auch nicht vergessen, dass da 7.000 völlig neue Jobs geschaffen wurden - direkt, indirekt wird der Effekt auf diese bisher nicht für seine Strukturstärke berühmte Region noch viel größer sein. Vielleicht ist da das amerikanische Verständnis auch einfach nur ein klein wenig Dankbarkeit zu erwarten. Es wird ja auch niemand gezwungen bei diesem größten privaten Arbeitgeber der Region zu arbeiten - und das bei in der Region mit Sicherheit nicht unterdurchschnittlichen Rahmenbedingungen.

  • Natürlich wird niemand gezwungen bei Tesla zu arbeiten. Aber wenn man dort vergleichsweise gut verdient und es wenige Alternativen in der Region gibt, sieht es ein bisschen anders aus. Ich hoffe für die Beschäftigten, dass sich die Arbeitsumstände verbessern und es in Zukunft in irgendeiner Form Boni geben wird.

    Grünheide ist ja nicht wg der guten Luft und weil Musk eine neue Sprache lernen wollte ausgewählt worden. Massive Subventionen und ein niedrigeres Lohnniveau als zB in Bayern oder BW waren ua überzeugende Argumente. Aber warum auch nicht? Aus den selben Gründen haben Mercedes, BMW und VW/Porsche (und aktuell CATL) Werke in Thüringen und Sachsen sowie im Süden der USA und Mexiko gebaut.

    Grüße

    Pano

  • So ganz sollte man dabei aber auch nicht vergessen, dass da 7.000 völlig neue Jobs geschaffen wurden - direkt, indirekt wird der Effekt auf diese bisher nicht für seine Strukturstärke berühmte Region noch viel größer sein. Vielleicht ist da das amerikanische Verständnis auch einfach nur ein klein wenig Dankbarkeit zu erwarten. Es wird ja auch niemand gezwungen bei diesem größten privaten Arbeitgeber der Region zu arbeiten - und das bei in der Region mit Sicherheit nicht unterdurchschnittlichen Rahmenbedingungen.

    Gut, da muss man aber auch mal die Kirche im Dorf lassen.

    Die Giga Berlin heißt ja schon so, da sich Elon mehr Berlin erträumt hat als brandenburgische Vorstadtidylle. Neben der Umwelt-Problematik (die zweifelhaft ist) ist es darüberhinaus ebenso fragwürdig, dass nicht Fachkräfte aus Brandenburg (+Sachsen-Anhalt, Sachsen, Meck-Pomm oder Thüringen) angeworben wurden, sondern bewusst in Ost-Europa rekrutiert wurde. Das zeigt einfach die Haltung des Unternehmens sich eben genau nicht (ausreichend) mit der Situation des Standortes beschäftigt zu haben. (Im Übrigen ein Problem, wo diverse Unternehmen bei Expansionen ins Ausland auf Grund laufen). Stattdessen hat man - vielleicht etwas naiv? - gehofft, dass die gehypte Produktmarke Tesla auch auf die Arbeitgebermarke Tesla mehr als ausreichend abstrahlt.

    Völlig außer Frage steht, dass jeder nachhaltige, fair bezahlte Arbeitsplatz selbstverständlich eine gute Sache für jede Region ist.

  • So ganz sollte man dabei aber auch nicht vergessen, dass da 7.000 völlig neue Jobs geschaffen wurden - direkt, indirekt wird der Effekt auf diese bisher nicht für seine Strukturstärke berühmte Region noch viel größer sein. Vielleicht ist da das amerikanische Verständnis auch einfach nur ein klein wenig Dankbarkeit zu erwarten. Es wird ja auch niemand gezwungen bei diesem größten privaten Arbeitgeber der Region zu arbeiten - und das bei in der Region mit Sicherheit nicht unterdurchschnittlichen Rahmenbedingungen.

    Völlig unabhängig von Tesla, aber die Ansicht man müsste als Arbeitnehmer dankbar sein, für diesen oder jenen Arbeitgeber arbeiten "zu dürfen" ist ziemlich verquer. Das Gegenteil ist der Fall, die Arbeitgeber müssen sich um ihre Belegschaft bemühen um als attraktiv wahrgenommen zu werden. Wohin diese "sei froh, dass du arbeiten darfst" Einstellung führt kann man ja grade allenthalben beobachten. Gastronomie, Gesundheit, Erzieherinnen, usw. Überall Personalnot, weil sich die Bedingungen niemand mehr antun will.

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