Beiträge von Senthi

    Es gibt Neuigkeiten zum fiepsenden Geräusch beim EQS580 4MATIC!

    Wir schreiben heute den 01.04.2023 und man darf zurecht behaupten, dass nunmehr Anfang des Jahres (2023) erreicht ist.

    Die Zusage, dass bis dahin das Software-Update kommt, um das fiepsende Geräusch zu unterbinden, kann leider nicht bestätigt werden und auf Rückfrage von Mercedes soll es jetzt doch bis Mitte des Jahres kommen.

    Die versprochene Probefahrt mit einem neuere Fahrzeug, welches gemäß der Angaben aus dem Werk dieses fiepsende Geräusch nicht mehr haben soll, gibt es leider auch keine positive Nachricht. Es steht in der Niederlassung Berlin kein Fahrzeug zur Verfügung, welches zur Probefahrt zur Verfügung stünde.

    Aufgrund der neusten Entwicklungen bezüglich der Disconnect Unit (DSU), die den Vorderantrieb bei minimaler Last komplett entkoppeln soll, würde diese Problem vermutlich lösen, da es nur bei minimaler Last auftritt. Dass dies über ein Software-Update zu realisieren sein soll, wage ich zu bezweifeln.

    Zu diesem Thema gibt es Neuigkeiten von Mercedes.

    Das Problem ist spätestens, seit dem mein EQS580 im Werk zur Überprüfung war, bekannt.

    Nunmehr habe ich schriftlich bestätigt bekommen, dass mit einer geänderten Software das Problem im laufenden Produktionsprozess behoben sein soll. Der After Sales Bereich muss sich augenblicklich wohl noch mit dem Update der Software, die das Problem lösen soll, bis Anfang nächstes Jahres gedulden. Na klar, erstmal müssen die bedient werden, die ein neues Fahrzeug kaufen. Von denjenigen die bereits einen EQS 580 gekauft haben, ist das Geld doch schon auf dem Konto von Mercedes. Aber ich hab ein großzügiges Angebot erhalten. Ich darf bevor ich mir einen neuen EQS580 bestelle, zuerst mit einem Fahrzeug aus der neuen Produktionsserie Probefahren. Und was machen wir mir dem EQS580 den ich jetzt fahre? Ja den nehmen wir natürlich in Zahlung, aber weil der ein Problem hat, und wir nicht sicher wissen, ob die After Sale Kunden bis zur Lieferung des neuen EQS580 bereits mit dem neuen Software-Update bedient wurden, kann man auch schlecht sagen, was der dann noch wert ist. Na klar, das ist doch verständlich, warum soll Mercedes ihre eigene Katze im Sack zurückkaufen.

    Ich teile durchaus die Meinung des Fahrers und das habe ich eingangs auch so geschrieben. Die Wahrnehmung solcher Geräusche ist ganz individuell und daher nicht für jeden gleichermaßen störend. Aber messen kann man die Störgröße bei der Belastung immer. Und Sie kommt auch nur vom vorderen Antrieb und auch nur dann, wenn dieser ausschließlich allein den Vortrieb steuert. Es darf aufgrund des Ergebnisses bei der Werksuntersuchung jedoch mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass dies ein Bauart-spezifisches Problem ist, da die interne Info war, dass jeder angedachte Versuch einer Behebung nicht den gewünschten Erfolg erwarten lässt und daher das Fahrzeug im Originalzustand mir wieder zur Verfügung gestellt wird.

    Grüße

    Senthi

    Was jetzt kommt, ist nicht zu glauben, stimmt aber leider!

    Seit 29.12.2021 fahre ich einen EQS580 4MATIC, den ich gegen eine S400d (2,5 Jahre alt) ausgetauscht habe. Ich bin mittlerweile über 20.000 km gefahren und habe auch Fahrten nach Südtirol und Österreich, bei -10°C erlebt. In der Regel wird der ESQ580 für Geschäftsreisen genutzt, quer durch Deutschland und daher immer bis zu 500-700 km am Tag oder 1.600 km an drei aufeinander folgenden Tagen. Kurz und knapp zusammengefasst, dieses Auto ist für mich, der ich ausschließlich als Fahrer unterwegs bin, einfach nur sensationell mit einem genialen Lademanagement ausgestattet und einer Ruhe beim Fahren, die seinesgleichen sucht.

    Natürlich gibt es an diesen Autos auch Dinge die in der S-Klasse besser oder komfortabler waren oder nunmehr nicht mehr oder noch nicht bestellbar sind (z.B. Komfortschließung). Allerdings gibt es jedoch eine Sache, die in diesem Luxussegment absolut nichts verloren hat, und das ist ein Elektroantrieb der neben den Umgebungsgeräuschen (Wind- und Abrollgeräusche) deutlich wahrnehmbare Fiepsgeräusche von sich gibt und dies unter einer, für den günstigen Energieverbrauch angestrebten, minimalen Last (2 bis 8%).

    Im Februar 2022 fiel mir dieses Geräusch auf und auch Mitfahrer frugen mich, ob nur sie Nebengeräusche hören würden oder auch ich. Ja, ich leider auch!!

    Obwohl ich das ja eigentlich nicht wahrhaben wollte, musste ich dies in der Autozeitung 02/2022 bei einem Testbericht über 1.500 km mit Audi, BMW und Mercedes (eben der EQS580 4MATIC) als einen der aufgeführten Mängelpunkte lesen: Fiepsender Antrieb unter minimaler Last!

    Der erste Kontakt mit den Testfahrern der Autozeitung ergab, dass Mercedes sich zu diesem Mangelpunkt nicht geäußert und auch nicht nachgefragt hat.

    In einer Mercedes Vertragswerkstatt der Niederlassung Berlin, wo ich auch das Auto gekauft habe, war man mit dieser Mangelbeschreibung hoffnungslos überfordert.

    Teilweise gab es für Mitarbeiter noch gar keine EQS-Schulung. Auch Nachfragen der Servicetechniker in Stuttgart ergaben als Ergebnis: "Das kennen wir nicht".

    Mir war sofort klar, mit dem Kauf des EQS580 4MATIC war ein neuer Beta-Release-Tester gefunden!!

    Ich habe Tonaufnahmen angefertigt und keine Kosten und Mühen gescheut diese von einem weltweit agierenden Unternehmen u.a. für Akustikoptimierung in Automobilen, die auch für Mercedes arbeiten und Mercedes Messgeräte und Software des Unternehmens nutzen, jedoch an der Entwicklung des EQS nicht mitgewirkt haben, so mein Kenntnisstand, analysieren lassen.

    Das Ergebnis war eindeutig, es gibt eine deutlich wahrnehmbare Störgröße die sich von dem Frequenzbereich der Tonaufnahme bei ca. 100 km/h zwischen 100 bis 2000 Hz (Rauschen, verursacht durch Roll- und anfängliche Windgeräusche) mit knapp 3300 Hz deutlich absetzt und die eine Lastabhängigkeit erkennen lässt.

    Mein seit Februar anhaltendes Drängen, dass das Fahrzeug ins Werk nach Stuttgart muss, wurde, vermutlich nicht zuletzt wegen der Analyseergebnisse des sicherlich von Mercedes geschätzten Akustikunternehmens, am 26. Juli 2022 stattgegeben. Das Fahrzeug war bis zum 08. August im Werk und in der Stellungnahme zur Werksbearbeitung vom 05.09.2022 (Customer Assistance Center Maastricht N.V.) wurde bestätigt, dass die Beanstandung dem elektrischen Antriebsstrang zugeordnet wird. (Es ist der Frontmotor, steht nicht in der Stellungnahme ist aber so, daher hat es auch nur der EQS580 4MATIC und nicht der EQS450+). Man hat eine Abhilfemaßnahme ermittelt, jedoch kann diese noch nicht umgesetzt werden, deshalb wird mir mein Fahrzeug zurück überstellt, natürlich weiterhin fiepsend.

    Ich habe auf das Schreiben geantwortet und zudem den Vorstand, Herrn Ola Källenius und Herrn Markus Schäfer mit in den Schriftverkehr einbezogen, in dem ich meine Erwartung dahingehend formuliert habe, dass ich doch der Auffassung bin, dass Mercedes durch die Bereitstellung meines Fahrzeugs und der Analyse der Tonaufnahme, in die Lage versetzt wurde, eine Störgröße an einem im absoluten Luxussemgent von Mercedes angesiedelten Fahrzeug zu ermitteln, welches für diese Fahrzeugklasse absolut untragbar ist. Sobald die Störgröße beseitigt wäre, würde ich einen 1 zu 1 Austausch meines Fahrzeuges gegen ein neues, nicht fiepsendes Fahrzeug, erwarten.

    Hierauf gab es ein Antwortschreiben der Kundenbetreuung des Vorstands sowie ein anschließendes Telefongespräch mit dem Ergebnis, dass der technische Fachbereich mit Hochdruck an einer Abhilfemaßnahme arbeitet und es Mercedes wichtig sei, dass ich meinen Stern rundum genießen kann. Hinsichtlich meiner Erwartungen bezüglich der kaufmännischen Abwicklung wäre der Vorstand als zentraler Bereich jedoch nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen, da dies in den Händen der autorisierten Partner und Niederlassungen liege und eine davon abweichende Entscheidung auf Vorstandsebene den geregelten Geschäftsabläufen entgegen stünde.

    Was sagt die Niederlassung Berlin? Wir können eine Rückabwicklung (ehemals Wandlung) anbieten und das wäre schon ein entgegenkommen, da das Fahrzeug ja noch nicht dreimal erfolglos repariert wurde und erst dann hätte ich einen rechtlichen Anspruch auf eine Rückabwicklung. Außerdem können die Niederlassungen nicht die finanziellen Belastungen tragen, die auf mögliche Defizite bei der Entwicklung und Konstruktion des EQS580 4MATIC entstanden sind. Hierzu muss sich dann schon Mercedes als Konzern dazu äußern.

    Und auf meine Frage, kann ich denn einen neuen EQS580 4MATIC bestellen, mit der Erwartung, dass dieser dann zum Zeitpunkt der Lieferung das störende fiepsten nicht mehr hat? Das wird Ihnen niemand bestätigen können, denn wir wissen ja nicht mal ob Mercedes überhaupt an einer Beseitigung dieser Störgröße tatsächlich interessiert ist, denn derzeit gibt es den Artikel in der autozeitung (02/2022) und vielleicht noch ein oder zwei weitere Besitzer die auf diese Störgröße hingewiesen haben. Das wird einen solchen Konzern jetzt nicht aus der Ruhe bringen und letztendlich ist es Mercedes auch egal, ob ich einen Tesla kaufe.

    Na eins muss man Mercedes ja in der Tat konstatieren, dies wissen natürlich genau, wer knapp ein Jahr einen EQS580 4MATIC gefahren hat, fährt lieber mit Bus oder Bahn, bevor er einen Tesla kauft.