Beiträge von Snoubort

    Nein. Komplexere Anreicherungsmaßnahmen für laufende Produkte.

    1. klingt gut

    2. klingt auch so als dass sie langsam zu kapieren scheinen dass Entfeinerungen an der falschen Stelle im Centbereich der eigenen Luxusstrategie mit Preisanpassungen in 4-5 stelligen Bereich zuwider laufen

    3. Die Türtafeln (mit der aufgesetzten „Glanzpaste“) bei den aktuellen W214er Bildern sehen aber noch genauso schlimm aus wie im 206

    Also die Design-Ausflüge des G kann man gut finden oder nicht: Die Wahrheit ist allerdings, als "most fashionable product" verkauft sich die alte Büchse besser als je zuvor. Und das mag manchem Förster wehtun, aber wenn ich bei begrenzter Produktionskapazität die Wahl habe Basic-Förster-Mobile oder High-Spec-Boulevard-Konfigurationen zu verkaufen, dann werde ich allein aus rein ökonomischer Natur heraus letzteres tun. Zumal: Jeder G immer noch das G versprechen einlöst. Der sieht nicht nur so aus, der kann das alles noch, was man von ihm möchte.


    Anders formuliert: Von der Produktsubstanz her habe ich mit dem G weit weniger (eigentlich keine) Bauchschmerzen im Gegensatz zu ein, eigentlich zwei anderen aktuellen Baureihen, die sich nur schwerlich sinnvoll argumentieren lassen.


    Das Thema der kommunikativen Umsetzung (wie kommuniziere ich was in den Markt und an wen adressiere ich es) ist ein völlig anderes Thema, von dem auch ich mich kaum noch abgeholt fühle... oder anders gesagt: Irre Ausflüge der Kommunikation sind verzeihlicher, wenn das Produkt an sich eine absolut unangreifbare Position hat. Und das haben besagte zwei Produkte aus meiner Sicht leider nicht.

    Mit dem G habe ich ja auch gar kein Problem -

    Und ich gebe Dir recht dass ein gutes Produkt auch durch schlechtes Marketing nicht nicht schlecht wird - für mich sind die Prioritäten aber einfach nicht mehr richtig gesetzt, und diese Vertriebsriege zu obermächtig (in Kombination mit dem produktionsoptimierenden Chefeinkäufer = Chefentwickler).


    Der Punkt ist doch genau der, dass MB gerade mit den Fahrzeugen Geld verdient - und sich besonders gerne mit diesen brüstet - für die die aktuelle Riege am wenigsten kann, während die Modelle die komplett in der Verantwortung von Källenius, Schäfer & Co liegen (206, EQS etc.) weder vom Markt noch von den Marken Enthusiasten allzu positiv aufgenommen werden.

    Wenn bei Importeuren, die den klassischen Land Cruiser J7 Heavy Duty importieren, alte G-Klassen als Inzahlungnahme auf dem Hof stehen - dann weiß man dass die Transformation vom Gelände-Klassiker zum „most fashionable product“ perfekt gelungen ist…


    https://www.extremfahrzeuge.co…ta-land-cruiser-j7/grj76/

    Das Kernproblem ist: bei MB werden sie Dir dabei (stock-ernst) beipflichten...

    Frag doch einfach mal bei Betti nach, wie diese Personalentscheidung zustande kam. Sie ist schließlich die direkte Vorgesetzte des Neuen.

    Da wären wir aber bei Bock und Gärtner (oder Böckin und Gärtnerin), siehe Project Geländewagen etc. ("our most fashionable product"):


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    Slapstick pur - nur noch getoppt vom Mondreifen G

    Ich habe mich schon öfters gefragt, ob es tatsächlich sein kann, dass ein A35 als „Top End“ eingeordnet wird…?!

    Wahrscheinlich je nachdem wie es dem Marketing gerade in den Kram passt!? ;)


    Apropos, die Überzeugung ein Auto genau wie Handtaschen (oder Krawatten) vermarkten zu können scheint sich immer weiter zu verfestigen:

    Mercedes-Benz Köpfe: Florent Canepa wird neuer Marketing-Chef bei Mercedes-Benz - News
    Florent Canepa wird neuer Marketing-Chef bei Mercedes-Benz. Canepa tritt die Nachfolge von Natanael Sijanta an
    www.mercedes-fans.de

    Nein die Differenz sind nicht nur die AMGs. Bei der E und C-Klasse sind diese sogar schon mit eingerechnet in den Absatzzahlen. Und ich kann mir nicht vorstellen das MB 50000 GLC bzw GLE AMG verkauft. Die zahlen für EQE und EQC sind da warscheinlich auch noch mit drin.

    Eben weil sie in der Einzelauflistung (mit Fußnote) aufgeführt sind wäre das für mich ja ein Erklärungsansatz - also bei den 369.200, 302.700 und 200.100 dabei (bei der C-Klasse können nicht wirklich viele AMGs dabei gewesen sein), bei den 1.116.000 dann aber nicht!?


    Fänd 60.000 AMGs bei GLC, GLE und E dennoch recht viel, da müssten dann definitiv die „Kleinen“ dabei sein.

    Vielen Dank - überraschend für mich vor allem die Stückzahl der E-Klasse - insb. da es in D nur etwa 21.000 waren (also gerade mal rund 7%) - weiß jemand wieviel davon V213er sind?

    Dachte schon Du hättest mich vergessen ;)

    Auch interessanter Blick auf das Showcar :


    https://radical-mag.com/2023/0…rcedes-plaettet-eisbaeren


    Und ja: Ich widerspreche nicht ;)

    Insb. zu diesem Satz nicht:


    "Wie es nämlich um das Selbstverständnis einer (Traditions)marke bestellt ist, die solche Inszenierungen offenbar nötig hat, darüber möchte man nicht spekulieren. Gefühlt ein Jahrhundert ist es her, da war Mercedes-Benz sprichwörtlich “ in Rufweite der Mode“. Heute, so lässt dieses zeitgeistige Bigfoot-Projekt befürchten, hat sich die Markenidentität von Mercedes in einer oszillierenden, fluktuierenden Trend-Wolke aufgelöst, getrieben vom Wind der modischen Beliebigkeit. Ob sich damit ein starkes Signal gegen druckvoll auftretende Wettbewerber wie Tesla setzen lässt?"


    Der Uhlenhaut Kommentar von Pano ist aber natürlich richtig - wobei ich darin dennoch einen "Verkauf von Tafelsilber" sehe, zwar nicht um sich direkt daran zu bereichern (der Cash-Gewinn würde auch nicht im Verhältnis stehen zu 4 Mrd Cash-Abfluss für das Aktienrückkaufprogramm) , sondern für den Werbeeffekt dass das teuerste Auto ein Mercedes ist..

    Die Amerikanische Motorpresse wird nicht müde die Vorzüge der Kombis, und die der Handschalter, angemessen zu erwähnen.

    Für Joe und Jane Average sind sie dennoch keine Option.

    Grüße

    Pano


    Also, BMW und Porsche hatten und haben ihre Handschalterversionen zuerst und in erster Linie für die Amis rausgebracht.


    Oder anders, Joe und Jane A. sind ja auch nicht die Zielgruppe der Deutschen in Amiland - bzw. umgekehrt.


    Das sind Amerikaner, die sich mit dem deutschen Industriearbeitsmarkt schwerer tun als sie zuvor jemals glaubten. Der Laden hat absolut nichts zu verschenken und würde das auch niemals freiwillig tun. Da gibt es vielleicht maximal eine symbolische Aktie. Elon verteilt seine doch fleißig. ;)

    So ganz sollte man dabei aber auch nicht vergessen, dass da 7.000 völlig neue Jobs geschaffen wurden - direkt, indirekt wird der Effekt auf diese bisher nicht für seine Strukturstärke berühmte Region noch viel größer sein. Vielleicht ist da das amerikanische Verständnis auch einfach nur ein klein wenig Dankbarkeit zu erwarten. Es wird ja auch niemand gezwungen bei diesem größten privaten Arbeitgeber der Region zu arbeiten - und das bei in der Region mit Sicherheit nicht unterdurchschnittlichen Rahmenbedingungen.