Kacher sagt bei „Car and Driver“, MB werde
1. den EQS
a. 2024: den EQS auf 800 V umstellen (+Haubenstern +Luxussitze im Fond): passt m.E.
b. 2028: den EQS 2028 komplett erneuern (passt, schon zeitlich), á la weniger cW, mehr Klassikerscheinung: passt.
die 2. S-Klasse erhalte
2026 eine Mopf 1 (inkl. Superscreen á la EQS),
2029 eine Mopf 2 und werde
2033 (dann nach 13 Jahren Laufzeit!??!??) einen Nachfolger erhalten, was sodann bedeutete, dass der Daimler den W223 länger produzierte als damals den W126 (1979-‘91)! Das kann ich Herrn Kacher kaum glauben. Ansonsten und grundsätzlich:
Georg Kacher ist wohl einer der profiliertesten und meinungsstarken Motorjournalisten Europas und wohl auch in den USA, dessen Urteil Gewicht hatte und hat. Bis heute unvergessen seine Markenanalysen zu Audi, BMW, MB und Volkswagen etwa in den 2010er Jahren z.B. in der Süddeutschen Zeitung. Aus seiner Analyse zu BMW 2013 zitiert die von ihmrecherchierten 2,6 Mrd. Euro Entwicklungskosten für den BMW i3/i8 samt strategischem Kostenproblem der Carbon-Karosserie (als BMW damals nicht erkannte, dass ein extrem minimiertes Gewicht ((Karbon)) unterm Strich teurer ist als ein weniger „leichtes“ E-Auto. Oder, ebenfalls 2013 seiner Analyse einer „brutalen Entfeinerung“ der nicht-mehr-premium(!) Rohbau-Konstruktion der 3er-Karosserie.
Dass Kacher auch gelegentlich daneben lag (letztes Jahr von wegen der V8 käme zurück in den C63), geschenkt. Erinnert ihr? Ab Mai 2015 gab es den 3er BMW als 318i (Baureihe F30 ab 2012) eine „halbe“ Modellgeneration bis zur Modellpflege 2018 (LCI; Life cycle impulse) mit 1,5 L 3-Zylinder (156 PS) im Längseinbau - der 2018 ersatzlos entfiel. Diesen Dreier-Dreizylinder hatte Kacher in der SZ 2013 bereits zutreffend angesagt.