Beiträge von driv3r

    Bei jesmb steht auch ein Preis - 142K - der mich ziemlich positiv überraschen würde.

    Bei der Front würde ich mir aber auch eine „Power of choice“ wünschen - wer will denn einen G der nicht wie ein G aussieht? Beim EQS haben sie das ja gerade auch kapiert!?

    Und bzgl. Zuladung noch eine Auflastungsoption für die die mit Ihrem Führerschein noch mehr als 3,5 Tonnen bewegen dürfen.


    Gut gefallen mir aber die Felgen, insb. auf dem beigen…

    Klassik- oder EQ-Front sowie Reserverad oder Box für Ladekabel sind jeweils wählbar.

    Die finalen technischen Daten fehlen noch, Verbrauch ist zwar bekannt - aber nicht die Akkugröße. Das Gewicht ist entsprechend hoch. Fraglich, wer das Teil will... (verkauft wird er jedoch trotzdem.... da gibt´s genug Leute dafür auf der Welt..).

    Ich hab mir durchaus ein wenig was anderes vorgestellt. So gehts der G-Klasse nahezu wie der T-Klasse, die mit nen anderen Grill als EQT vertrieben wird. Großartig anders ist der "EQG" - der jetzt G 580 mit EQ Technologie genannt wird, auch nicht. Selbst das "Ersatzrad" hinten ist nicht eckig (wie die Studie zum EQG), sondern weiterhin rund.

    Abwarten. ^^ Ich sage nur "Power of Choice".

    driv3r

    Wer von uns hat noch nie von einem 911 geträumt? Von 1984-1987 durfte ich ab und an einen fahren, auch wenn er nicht mein Eigen war. Manche Dinge sind besser, wenn sie ein Traum bleiben, so könnte es freilich auch beim 911er sein. Unser Standing bei Mercedes ist so gut, dass man eigentlich nicht ohne Not umswitcht.

    Es wäre wohl absolut vermessen jemandem einen 911-Wunsch zu betrüben. Ich mag nur mit dem Gerücht aufräumen, dass in der Welt des 911 eitel Sonnenschein herrscht. Die Werkstattqualität ist zum Teil unterirdisch, der Wille seitens Porsche Deutschland zu unterstützen stark beschränkt. Der Verkauf verleast am liebsten schwarze Panamera, interessiert sich für Individualisierung oder Barkauf herzlich wenig. Die Motorenprobleme an einem werksneuen 911 bei dem zur Fehlerhebung der gesamte Motor herausgenommen wurde lassen mindestens ein Gefühl aufkommen, wie es Dir beim SL zu ergehen scheint. Von völlig vermurkstem Infotainment PCM6.0 und nullkommanull Ablagen im Interieur gar nicht erst zu sprechen. (Womit wir wieder beim Stichwort Alltagswert des Fahrzeugs wären, welches hier bereits jemand anbrachte. Dazu fällt mir gerade noch ein, dass die Bremsapplikation bei besagtem 992 GTS im Stadtverkehr aufgrund von Start-Stop sehr schwierig ist und die Dame des Hauses auf dem Beifahrersitz einem jedes Mal mangelndes fahrerisches Können unterstellen muss.)

    Und um mich nicht auf einen „Marktbegleiter“ einzuschießen: Himmelfahrtskommandos habe ich auch bei Fahrzeugen aus München oder Ingolstadt erlebt. Ebenso auch z.T. dramatische Erfahrungen im Service und Retail, die den Stern trugen. Es kochen alle am Ende des Tages mit Wasser und in die Kaufentscheidung zählt eben auch immer das Bauchgefühl, das persönliche Erleben und wie der Draht zum Servicepartner ist.

    Swissbob

    Da ich "meinem" Verkäufer stets mit der mangelhaften Qualität des R232 in den Ohren liege - er kann mich jedoch verstehen - und immer wieder laut über die Anschaffung eines 911 nachdenke, hat er mir vor einiger Zeit ein Schild aus Tuscaloosa mit weißer Schrift "Mercedes Drive" auf grünem Grund geschenkt, das feierlich in unserer Garage installiert wurde. :)

    Da empfehle ich meine 992 4 GTS Cabriolet Odyssee die im Tausch der Hydrostößel (ab Kilometerstand 0) endete und den Wassereinbruch im Innenraum (bei Kilometerstand 5000) durch Fehlkonstruktion des Klimakompressorablaufventils...
    Dann doch lieber eine Interieur-Nacharbeit... (wobei Porsche bei einem Cayenne GTS ein Frequenzschnarren an der BOSE-Anlage auch nie vollständig beheben können). :S

    Was willst Du mir sagen, dass BMW das jetzt auch so macht wie das große Vorbild in Stuttgart?

    Ansonsten, wie effektiv bei MB die Komplexitätsreduzierung durch Pakete und Build to Stock ist kann man hier wieder sehen - 20% Nachlass auf die S-Klasse (ich wiederhole, die S-Klasse!), unzugelassene Lagerwagen, keine Vorführer, und das durch MB selbst:

    https://jesmb.de/21684/

    So langsam merkt MB in D dass sie Marktpreise nicht diktieren können…

    BMW macht es seit 2019 schon so. Somit stellt sich die Frage nach lustigem Zufall oder gezwungener Notwendigkeit? - Frag mal einen Pre-LCI G21-Fahrer nach der "Wertigkeit" im Interieur und dann einen LCI G21-Fahrer.
    Gibt auf Youtube sogar ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=G7QvYz9EKg4

    Die Bewertung dieser Maßnahmen ist so ungleich komplexer als Rabattniveaus auf Lagerwagen in einem spezifischen Markt. Der Automobilmarkt an sich hat zu Anfang 2024 einen erwartbaren Knick. Das kann man sich zu einem gewissen Grad "erkaufen". Wo die Grenze beim "Erkaufen" liegt ist bei MB aufgrund Vertriebsmodell leichter herauszufinden als bei der Konkurrenz - die aber im Vertriebsmodell ebenso nachziehen wird.

    Im November hat bei Bimmertoday der User Cloud schon folgendes festgehalten, was bis heute mehr oder minder unverändert Gültigkeit hat:

    - 3er/4er, bis 21% Rabatt
    - C-Klasse 7% Rabatt bzw. CLE 5% Rabatt
    - 5er (neues Modell) 17% Rabatt
    - E-Klasse (neues Modell) 6% Rabatt
    - X3/X4 = 20% Rabatt
    - GLC = 6% Rabatt

    BMW-Chef Zipse: Kein Interesse an hohen Rabatten
    In der Tat, das ist ein Witz, wenn Herr Zipse behauptet. die tatsächlichen Preisnachlässe seien bei BMW angeblich nicht hoch. Denn bspw. auf der größten…
    disq.us

    Aber auch in München lassen sich Fahrzeuge online kaufen. Zum Beispiel M4 Competition Cabriolet Lagerwagen (pre-LCI) zum Angebotspreis von 87.490€ ggü. aktuellem Modell mit Listenpreis 117.000€. Gute 30.000€ Rabatt... Ketzerisch gefragt: Ist das schon ein "C63-Problem", obwohl 6-Zylinder? Oder haben wir eventuell einfach eine konjunkturell schwache Phase alle zusammen?
    Gleiches Bild ergibt sich auch bei diesem Angebot für einen BMW i5 eDrive 40 Lagerwagen: Angebotspreis zu 85.270€ bei einem Listenpreis von 98.435€. Bedeutet über 13.000€ Nachlass auf den brandneuen und so gehypten i5... Oder haben wir auch hier vielleicht einen Nachfragestimulationspreis aus München?

    Ich werde nicht müde werden zu betonen: Es sitzen am Ende alle in einem Boot (Markt, Wirtschaftszyklus). Da sollte man sich auch vom gefärbten Zahlenwerk aus München ebenso wenig blenden lassen, wie vom Zahlenwerk aus Stuttgart oder Wolfsburg oder irgendwo aus China...

    Ne, das war die 2019 groß angekündigte Materialkostensenkung - das CO2 Thema war dann ein gern genommener (aber dann doch weniger starker) Nebeneffekt.

    Der 205 war halt in beider Hinsicht (Haptik / sichtbare Materialqualität und ausgeprägter Alu-Einsatz) eine andere Liga, und das haben die Kunden direkt gemerkt.

    "Darüber hinaus wird das Modellportfolio regelmäßig mit Blick auf zusätzliche Potentiale zur Komplexitätsreduzierung bewertet. Weiterhin werden unternehmensweit Synergie- und Effizienzpotentiale im indirekten Einkauf sowie bei Material- und Fertigungskosten gehoben."

    Quelle: https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/article/detail/T0306663DE/bmw-group-steigert-profitabilitaet-und-ebit-auch-im-vierten-quartal-–-ziele-fuer-2019-erreicht

    PS: ich finde jetzt eine "Kontingentisierung" für Bestellungen (nicht Lagerwagen!) für Länder / Regionen jetzt schon eine Form der "willkürlichen" Verknappung auf diesen Märkten - denn wie werden denn diese Kontingente festgelegt? Wenn Auftragseingänge nicht in der Reihenfolge des Eingangs eingesteuert werde dann wird doch da regional verknappt und in gewisser weise willkürlich (wenn auch nach Plänen, meinetwegen alten Forecasts etc.) eingegriffen.

    Der wahre Grund liegt doch vor allem daran dass die durchschnittlichen Verkaufspreise (sprich die G63 Anteile) in anderen Ländern (noch) höher als in D und die maximalen Produktionsmengen (hart) begrenzt sind - deshalb ja auch schon der Wegfall vom G350d, die Anpassung der Serienausstattung etc.). Das ist ja unternehmerisch auch nachvollziehbar und letztlich das gute Recht von MB - aber für die betreffenden Kunden deshalb ja nicht befriedigender. Aber wer halt MBs "most fashionable product" unbedingt ahben möchte...

    Jeder Hersteller vergibt nach Kontingenten, die vorgeplant werden. Da laufen so viele Faktoren rein, die sind gar nicht aufzuzählen. Von der Abnahmemenge bei Lieferanten für bestimmte Teile bis hin zu Zertifizierungskriterien. Es wird außerdem überhaupt nicht jede Variante, Motorisierung in jedem Markt global angeboten. Da gibt es zum Teil drastische Unterschiede.
    Es lässt sich auch nicht jedes kleinste Kundenbedürfnis befriedigen. Macht die hier so gern zitierte Firma Porsche im übrigen auch nicht. Es wurde ein 4S gewünscht, gab es in den folgenden 1,5 Jahren aber nicht mehr. Es wurde also ein 4 GTS, obwohl ein GTS-Derivat überhaupt nicht gewünscht war, aber der hatte eben noch eine verfügbare Quote. Ist der 911 jetzt "fashionable" weil quotiert?

    Just heute hat auch BMW seine Zahlen für Q1 gemeldet. Top auch bei Top-End:

    https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/ar…zeugen-erreicht

    Grüße

    Pano

    Relative Zahlen zu vergleichen ist auch immer nur relativ sinnvoll... (ohne, dass ich die eigenen heutigen Zahlen schön reden möchte, die hätten schon besser sein müssen).

    BMW hatte in 2023 ein rückläufiges Q1 (-1,5% auf Group-Ebene, -0,4% BMW), MBC plus 3%. BMWs Top-End in Q1 23 ist unbekannt, das eigene Top-End lag bei sehr guten +18%. China war bei BMW in Q1 23 und Q1 24 rückläufig, bei MBC bei +3% inkl. +1% im Top-End.

    Dass die M eine - sagen wir - klassischere, solidere Ausgangsbasis hat als AMG ist selbsterklärend (auch wenn diese "Ausgeburt" als Flaggschiff nie hätte sein dürfen). Und beim Thema BEV werde ich nicht nachvollziehen können, weshalb sich ein iX anständig verkauft. Ich beurteile das auch mit Blick auf iX3 und i4 als bisherige totale Alternativlosigkeit vor der der Kunde bis zur Einführung vom i5 stand.


    Mit dem erweiterten Blick in Richtung Zuffenhausen zeichnet sich auch dort ein durch verschiedene Faktoren geprägtes Bild und bereits im ersten Satz der Pressemeldung wird der Blick direkt voller Hoffnung in Richtung 2025 gelenkt.

    Porsche liefert im ersten Quartal 77.640 Fahrzeuge aus
    Porsche hält seine Auslieferungen in den ersten drei Monaten des Jahres auf einem stabilen Niveau. Insgesamt konnte der Sportwagenhersteller zwischen Januar…
    newsroom.porsche.com

    Macan: -14% (baldiger Modellwechsel), Cayenne: +20% (Mopf-Modell verfügbar), 911: +12% (12.892 Einheiten!), Panamera: -28% (Modellwechsel), Taycan: -54% (Modellwechsel), 718: +20% (ein letztes Hurra!).

    Dazu -24% in China und -4% im Gesamtabsatz.

    Mein erster Eindruck vom EQS damals in der Messehalle in Stuttgart - bei einer Preview - war erstmal Schockstare. Sowas hatte ich von MB damals nicht erwartet ...und es war auch nicht wirklich Mercedes-typisch, was ich gesehen hatte.

    Beim ersten Fahreindruck war das Ding dann aber ganz anders, - später mit 14 Tagen Fahrtest im Alltag und engen Parkgaragen in Hamburg hat mich das Teil aber überzeugt. Elektro kann oder muss sogar anders aussehen, die Sterne-Pattern am Frontgrill ist dabei ein Muß. Ein Stern auf der Haube muss für mich nicht sein (sieht für mich jetzt sogar ein wenig komisch aus).

    Im Innenraum ist er schon gut ausgestattet, aber noch nicht so, in welche Richtung man das Modell positionieren möchte. Da steuert man jetzt nach - auf der Auto China zeigt man das Änderungsjahr (nein, nicht das Facelift) - mit Stern, mit verbesserteren Interieur, mit Stern auf der Haube (außer AMG Line) mit besserer Batterie .... und weil die Bremsen oft nicht viel zu tun haben, steuert man da jetzt mit ner "Bremspflegefunktion" nach.

    Wenn der Lifecycle der Modelle mal durch ist kann ich dazu mal etwas sagen ... :)

    Keine Sorge, den hatte niemand hier ;)

    Dem schließe ich mich an. Es ging nur darum, dass das was Journalisten verbreiten durchaus seine Richtigkeit haben kann, am Ende aber kein öffentlich angebotenes Produkt daraus werden muss. Oder um es etwas anders zu formulieren (und gar bei einem aktuell diskutierten Thema zu bleiben): Manches lässt sich dann nur mit etwas oder sehr viel Humor ertragen. ;)

    Georg Kacher ist wohl einer der profiliertesten und meinungsstarken Motorjournalisten Europas und wohl auch in den USA, dessen Urteil Gewicht hatte und hat. Bis heute unvergessen seine Markenanalysen zu Audi, BMW, MB und Volkswagen etwa in den 2010er Jahren z.B. in der Süddeutschen Zeitung.
    Dass Kacher auch gelegentlich daneben lag (letztes Jahr von wegen der V8 käme zurück in den C63), geschenkt. Erinnert ihr? Ab Mai 2015 gab es den 3er BMW als 318i (Baureihe F30 ab 2012) eine „halbe“ Modellgeneration bis zur Modellpflege 2018 (LCI; Life cycle impulse) mit 1,5 L 3-Zylinder (156 PS) im Längseinbau - der 2018 ersatzlos entfiel. Diesen Dreier-Dreizylinder hatte Kacher in der SZ 2013 bereits zutreffend angesagt.

    Die ersten Auswirkungen der Transformationszeit zeigen sich bereits bei Modellen wie dem Audi Q7 (jüngst Produktaufwertung 2, nachdem bei PA 1 schon das Cockpit massiv auf den Q8-Standard umgerüstet wurde). Ebenso hat in der Vergangenheit aber auch ein SL R230 mehr als nur eine Modellpflege erhalten. Gegenbeispiele sind dann der X5 F15 der nur von 2013 bis 2018 ohne ein LCI lief oder wie es beim kommenden neuen Q3 wohl sein wird, der den aktuellen Audi Q3 F3 ohne eine erfolgte Produktaufwertung ablösen wird.

    Habe es bereits mehrfach angedeutet, aber Lifecycle-Verlängerungen werden das Standardwerkzeug aller OEM sein um die Transformation (v.a. finanziell) zu meistern. Kein OEM wird sich doppelte Neuentwicklungen leisten können (und wollen) oder bis zum Sankt-Nimmerleinstag Flex-Plattformen herstellen. Auch aus einem Electric First ist in München nun ein mittlerweile Electric Only geworden was die Neue Klasse betrifft.


    Und ich tue es selten - aber an dieser Stelle muss ich für den Herrn Karcher vielleicht auch eine Lanze brechen: Dinge, die während einer Entwicklung geplant und dann doch wieder verworfen werden sind gar nicht mal so unüblich. Ich hülle mich da besser in Schweigen was für Baumuster von ganz aktuellen Fahrzeugen mal angedacht, geplant, entwickelt, mit Baumuster-Schlüssel versehen und gar produziert wurden ... und dann nie das Licht der öffentlichen Welt erblickten. Es darf gerne frei geraten werden... ^^

    Ohne jetzt zu "overpromisen" und dann "underdelivern" - das in den Startlöchern stehende Änderungsjahr wird aufzeigen in welcher Kleinteiligkeit und Tiefe manche Änderungen vorgenommen werden und in den folgenden Runden fortgeschrieben werden. Habe da auch mit einer Änderung im kommenden Änderungsjahr bei einer Baureihe noch die Klagen von vor 2 Jahren im Kopf... :)

    Und um die Äußerung von Herrn Weber in einen Kontext zu setzen: Über "De-Contenting" lässt sich ein Produktionsstart fast immer retten.

    Okay, es geht um den SL 55. Aber dieser herrlich Britische Spruch zum AMG-entwickelten 232 ist einfach zu gut: "It’s like leaving your angelic grandma in the care of Noel Gallagher."

    Das Zitat stammt aus dem aktuellen Vergleich zwischen SL 55 und 911 GTS. Sehr interessant, die englische Sicht auf die Dinge.

    Ja, der Kurvenräuber wird der 911 sein und bleiben - ganz einfach, da er deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringt. Ist der SL deswegen ein schlechtes Auto? Nein, überhaupt nicht.

    Wurde da mal wieder Murks getestet und für seriös und sinnvoll verkauft? Ja aber hallo! Was nützt ein Vergleich von Allrad 55er gegen einen auf Sport-getrimmten GTS (Hinterrad) inkl. PASM Sport mit Helper-Federn etc.
    Ich teste ja auch nicht den Range Rover mit super softem Offroad-Fahrwerksgedöns gegen einen 63er GLS und behaupte dann, dass der Range gar nicht mal so gut um die Ecke gehen würde oder der AMG nicht so super offroad-geeignet wäre... nur weil beide einen ähnlichen Preis im ähnlichen Segment haben?

    Der 55er hätte wenn gegen einen 4S mit normalen PASM getestet werden müssen. - Ich kann maximal berichten wie sich ein 4 GTS mit der bewussten Abwahl des GTS-Fahrwerks und der Option des Standard-PASM fährt. :)

    Hab die Titelstory im Spiegel gelesen. Für Leute, die nicht ganz in der Thematik drin sind wird der aktuelle Stand gut erfasst. Ua weil auch die Situation der Zulieferer betrachtet wird.

    Man belässt es jedoch nicht beim üblichen "Die Deutschen OEMs haben den Startschuß zur E-Mobilität verpennt" uä Allgemeinplätzen. Abgesehen vom Seitenhieb zu E-Fuels ("Kleingarten-Debatten") macht man sich die Mühe konstruktive Vorschläge aufzuzählen, was dem Wirtschaftsstandort im Allgemeinen und der hiesigen Autoindustrie im Speziellen helfen könnte.

    Am markantesten finde ich die These, daß deutsche Hersteller vom Verdrängungswettbewerb auf dem chinesischen Markt profitieren könnten. Heisst, wenn chinesische OEMs Pleite gehen könnten Mercedes und co die Konkursmasse inkl. Technologien, Software und Patenten aufkaufen. Geld ist genug vorhanden. Ob diese Option realistisch ist bezweifle ich eher. Ich würde nicht davon ausgehen, daß die Chinesische Regierung das zulassen würde. So heisst es zB, daß HiPhi evtl vom einheimischen Rivalen Changan übernommen wird.

    Grüße

    Pano

    Als nächstes scheint wohl erst einmal Fisker "down the drain" zu gehen. Die Idee sich mit Nissan zu verbändeln hat sich wohl zerschlagen. Die Fertigung bei Magna ruht. (Dann hammse in Graz wieder mehr Zeit und Platz für unseren Magna-Auftrag... 8o)

    https://www.automobilwoche.de/nachrichten/fisker-verhandlungen-mit-investor-gescheitert-aktie-vom-handel-ausgesetzt

    Ich bezweifle, dass man sich das Wissen für viel teures Geld in China "kaufen" sollte. Es würde vielmehr ausreichen sich des entsprechenden Personals zu bedienen. Zudem wird meiner Meinung nach die Großwetterlage aus einem drastischen Überangebot an Herstellern, Produktionskapazitäten und planlosen Modellen aus China noch weiter anhalten, sodass man der Sache mit einiger Vorsicht begegnen sollte, da nicht zu erkennen ist, wer am Ende auch ggü. dem Kunden tatsächlich das Rennen machen wird. - Und auch bei Chinesen setze ich - wie global auch - eher auf die Legacy-Automakers als auf das nächstbeste Start-Up. Obiges Beispiel Fisker zeigt, dass ein gutfließender Cashflow im Hintergrund gerade auf der letzten Meile enorm wichtig ist. Diesen haben die Alt-Eingesessen aus ihrem bisherigen Kerngeschäft vorzuweisen, ebenso wie Produktions- und Lieferketten- sowie After Sales-Knowhow. Die alleinigen Ausnahmen mögen tatsächlich Tesla (und vermutlich Nio) bleiben und letzteres auch nur mit viel innerchinesischem Goodwill und Unterstützung.