Beiträge von driv3r

    Hab die Titelstory im Spiegel gelesen. Für Leute, die nicht ganz in der Thematik drin sind wird der aktuelle Stand gut erfasst. Ua weil auch die Situation der Zulieferer betrachtet wird.

    Man belässt es jedoch nicht beim üblichen "Die Deutschen OEMs haben den Startschuß zur E-Mobilität verpennt" uä Allgemeinplätzen. Abgesehen vom Seitenhieb zu E-Fuels ("Kleingarten-Debatten") macht man sich die Mühe konstruktive Vorschläge aufzuzählen, was dem Wirtschaftsstandort im Allgemeinen und der hiesigen Autoindustrie im Speziellen helfen könnte.

    Am markantesten finde ich die These, daß deutsche Hersteller vom Verdrängungswettbewerb auf dem chinesischen Markt profitieren könnten. Heisst, wenn chinesische OEMs Pleite gehen könnten Mercedes und co die Konkursmasse inkl. Technologien, Software und Patenten aufkaufen. Geld ist genug vorhanden. Ob diese Option realistisch ist bezweifle ich eher. Ich würde nicht davon ausgehen, daß die Chinesische Regierung das zulassen würde. So heisst es zB, daß HiPhi evtl vom einheimischen Rivalen Changan übernommen wird.

    Grüße

    Pano

    Als nächstes scheint wohl erst einmal Fisker "down the drain" zu gehen. Die Idee sich mit Nissan zu verbändeln hat sich wohl zerschlagen. Die Fertigung bei Magna ruht. (Dann hammse in Graz wieder mehr Zeit und Platz für unseren Magna-Auftrag... 8o)

    https://www.automobilwoche.de/nachrichten/fisker-verhandlungen-mit-investor-gescheitert-aktie-vom-handel-ausgesetzt

    Ich bezweifle, dass man sich das Wissen für viel teures Geld in China "kaufen" sollte. Es würde vielmehr ausreichen sich des entsprechenden Personals zu bedienen. Zudem wird meiner Meinung nach die Großwetterlage aus einem drastischen Überangebot an Herstellern, Produktionskapazitäten und planlosen Modellen aus China noch weiter anhalten, sodass man der Sache mit einiger Vorsicht begegnen sollte, da nicht zu erkennen ist, wer am Ende auch ggü. dem Kunden tatsächlich das Rennen machen wird. - Und auch bei Chinesen setze ich - wie global auch - eher auf die Legacy-Automakers als auf das nächstbeste Start-Up. Obiges Beispiel Fisker zeigt, dass ein gutfließender Cashflow im Hintergrund gerade auf der letzten Meile enorm wichtig ist. Diesen haben die Alt-Eingesessen aus ihrem bisherigen Kerngeschäft vorzuweisen, ebenso wie Produktions- und Lieferketten- sowie After Sales-Knowhow. Die alleinigen Ausnahmen mögen tatsächlich Tesla (und vermutlich Nio) bleiben und letzteres auch nur mit viel innerchinesischem Goodwill und Unterstützung.

    Chat bin ich noch dran....für die Forensoftware in der aktuellsten Version steht aber noch kein Plugin dafür zur Verfügung...

    Für einen Chat finde ich sicherlich Zeit. Für alles andere ist aktuell - wenig überraschend - wenig Zeit. :)

    Hmm, ich muß am Zeitschriftenregal im Supermarkt mal wieder MM lesen:

    https://www.manager-magazin.de/unternehmen/au…1c-1b5debb42aed

    Hmm, da ist wenig substanziell Neues bei, außer der Erkenntnis, dass die "Transformation" länger andauern wird, als der Boost in 2020-2022 vorübergehend den Eindruck erweckt hat. Ebenso wenig überraschend ist es, dass das nachfolgend eben auch verlängerte Lifecycles und Anpassungen im Modellfahrplan nach sich zieht. Richtigerweise wird aber auch daraufverwiesen in welchem Zustand die Daimler AG 2019 war und was seitdem schon erreicht worden ist - und vor allem die Finanzkennzahl drastisch besser geworden sind. Erwähnt wird auch der Wechsel des AR-Vorsitz und die Annahme, dass Brudermüller den Anspannungsgrad für den Vorstand insgesamt erhöhen könnte, aber auch als Kostensparer bekannt ist.

    Zudem wage ich zu bezweifeln, dass in München die "Transformation" ein "walk in the park" ist. Die ausgerufene Luxusstrategie aus München ist mehr oder minder gewaltig gegen die Wand gefahren, wenn ich in Richtung 8er schiele und am anderen Ende ist Mini nie auf die erhofften Planzahlen gekommen, die man sich zu den Peak-Zeiten erwünscht hat. Stattdessen hat man aus Kostengründen den 1er auf links gedreht und die angetrieben Achse von hinten nach vorn verlegt und mit der Mini-Basis gekreuzt. Stark sehe ich BMW im klassischen "Core"-Segment nach unserer Segment-Lesart. Das Portfolio von 3er, 4er inkl. den X- und M-Derivaten ist sehr stimmig und vielfältig. Selbst der Neue Klasse X geht optisch in die richtige Richtung, nachdem der Skoda-Chef-Designer nun nicht mehr seine Finger im Spiel hat.

    Aber Panik, dass das alles nichts wird und die Strategie von Mercedes nicht aufgeht, die habe ich nicht und die sehe ich auch nicht.

    Ich war damals ziemlich irritiert als Hr. Gobetti Anfang 22 als neues Aufsichtsratsmitglied berufen wurde - nach OKs stetigen LVMH Schwärmereien in 2021 - denn normalerweise soll ja der AR den Vorstand kontrollieren.

    So langsam bekommt mich aber das Gefühl dass Hr. Gobetti ihm vielleicht näher gebracht hat, dass es gerade nicht die LVMH Strategie ist bei dem Erwerb weiterer traditionsreicher Marken z.B. aus Rimowa mit viel Bimborium LV Klone machen zu wollen, sondern dass man sich intensiv mit dem jeweiligen Markenkern (und Stammkundschaft) dieser immer traditionsreichen Marken auseinandersetzt und an diesen feilt.

    Vielleicht hat da jemand bei OK das Pflänzchen gesät, dass es als traditionsreichste Marke der Welt vielleicht nicht die geschickteste Strategie ist ständig wie Andere (LVMH, Porsche) sein zu wollen und das auch noch and die große Glocke zu hängen.

    https://mbpassion.de/2022/02/merced…t-aufsichtsrat/

    Oh, dann kennst Du Rimowa Vor-LVMH und Rimowa Nach-LVMH schlecht... ich kenne Sie aus eigener leidvoller Erfahrung bestens

    In einer Vor-LVMH-Welt stand Rimowa für:
    - "Der Business-Koffer" - egal ob Metall oder Polycarbonat, Fertigung zum großen Teil bereits eh in Osteuropa
    - praktische Details am Gepäckstück (Beutelschlaufe, beigelegte Plastikbeutel, farbgleiche Anbauteile)
    - eine große Modellauswahl mit Zwischengrößen und
    - geschmackvolle Farben für den Business-Altag
    - Kompetente Handelspartner und Koffer-/Lederwarenhändler

    Die LVMH-Welt sieht bei Rimowa wie folgt aus:
    - derselbe Koffer wie zuvor, nur rund 200-300€ als bislang
    - Entfall von Details wie der Beutelschlaufe, beigelegte Extras und nunmehr schwarze Anbauteile)
    - Einstellung diverser Zwischenmodelle und Beschränkung und 1 Handgepäckkoffer plus 2-3 weitere Größen
    - kurzfristig wechselnde Modefarben von blasspink oder weiß bis hin zu minzgrün, keinerlei gedeckte Farben außer schwarz
    - 100% Eigenvertrieb über eigene Shops, Shop-in-Shop oder Online-Shop - keinerlei Rabatte mehr

    Als die letzten beiden Rimowa-Polycarbonate durch Bruch-Schäden nicht mehr "flugtauglich" waren wurden sie durch Samsonites ersetzt und auch Tumi hat schöne praktische Modelle.

    Eine deutliche Parallele zum klassischen "Mercedes-Kunden", der hier immer vorgetragen wird, kann ich nicht leugnen. Nur besteht bei den Rimowas nicht der Anschein einer Möglichkeit diesen Kunden die Marke wieder zu öffnen, während ich deutliche Bestrebungen erkennen kann, dass der "Kunde über die Zeit" seinen Wert hat.

    (Ich mag abschließend vielleicht noch einmal anmerken, dass sich die Dinge, die ich am Horizont in der Planung sehe, natürlich noch immer kurzfristig wieder ändern oder verschieben können).

    300de und 450d stehen aktuell ja auch ziemlich konkurrenzlos da - hier wird ganz sicher auch keine chinesische Konkurrenz zu befürchten sein.

    Vielleicht wird’s ja doch noch was mit dem 500de 😊

    Die Diesel-Entwicklung ist nie eingestellt worden, da immer klar war, dass irgendeine Form von EU7 und dergleichen kommen wird und die Motoren dazu befähigt werden müssen.

    Aber auch an der Dieselfront mag es noch Überraschungen geben.

    Wichtiger sind jedoch die, die sonst nicht vor die Kamera treten. Die AMG-Mitarbeiterin, die an der Software der Steuergeräte verzweifelt. Ihr Ingenieurkollege der frustriert feststellt, daß man viel weiter in der Entwicklung sein müsste als mal wieder alle Systeme einfach so abstürzen. Der Projektmanager, der 9 Monate Zeit bekam das Ding zum Laufen zu bringen, aus denen am Ende zweieinhalb Jahre wurden. Seine Schrauberkollegen, die zwei Testträger komplett ab- und wieder aufbauen und daß auch über die Weinachtsfeiertage tun um den Zeitplan einzuhalten.

    Interessant sind auch die Insights, die man als Laie in den Entwicklungsprozeß erhält. Der Aufwand ist enorm und vermutlich etwas anders, als bei einer C-Klasse. Nichtsdestotrotz erhält man einen Einblick in Prozesse und Abläufe die sonst verborgen bleiben. Und am Ende steht immer die Zertifizierung. Ohne, kein Verkauf. Noch so ein Moment wo alle nochmal den Atem anhalten.

    Alles Dinge, die auch einer gewöhnlichen Baureihenentwicklung passieren können. Und auch ebenso gewöhnlich, dass RD durcharbeitet um Bits und Bytes oder Bauteile und Komponenten zu prüfen, wenn andere die Feiertage genießen können. Aber ebenso auch gewöhnlich, dass MS durcharbeitet um Freigaben umzusetzen.

    Fahrzeugentwicklung hängt, steht und fällt mit vielen Kollegen, am Ende ist es nie einer allein: Mit allen Stärken und Schwächen, die dadurch im Produkt entstehen können. Mit den kommenden ÄJs sollte das eine oder andere behoben, ausgebügelt oder zumindest verbessert werden können.

    Max noch 1 Jahr, das hier sichert ihr „nur“ die Abfindung.

    Die Q1 Zahlen werden desaströs und eine Trendwende ist noch nicht in Sicht + im Mai wird dann der AR etwas neu sortiert - das war also höchste Eisenbahn.

    Ja klar, so Volkswagen-Style "hire and fire" von Vorstandsmitgliedern wird die Substanz und Arbeitsergebnisse wirklich drastisch verbessern. Kann solche Kommentare einfach nicht mehr ernst nehmen, sorry. :D

    Tja, zu dieser „Wahrheit“ gehört jetzt, dass 12,8% mehr als 12,6%, und ein Rückgang von 0,6%-Punkten weniger als einer von 2,0% sind (zudem ist der Start ins Jahr 24 „etwas“ besser geglückt).

    Und 3 Mrd. € Aktienrückkaufprogramm kommen mir irgendwie bekannt vor, ebenso wie steigende Händlerbestände in den USA...

    Und Deine Antwort soll mir jetzt was genau sagen?
    Dass es da draußen weltwirtschaftliche Zusammenhänge gibt, denen sich keiner so wirklich entziehen kann? Grandios. :D

    Im Mietwagenbereich sehe ich seit jeher sehr viele solche Minimalausstatter: kleinster Motor & nahezu keine SA.

    Im Privatkundenbereich haben gerade hier im Schwäbischen Buchhalter-Konfigurationen ja sehr lange Tradition. Früher natürlich „Classic“.
    Der Begriff „schwäbischer Volkswagen“ kommt nicht von ungefähr ;)

    Also ja - diese Konfigurationen werden durchaus geordert…

    In Spanien sehe ich übrigens häufig eine ganz besondere Art von Buchhaltern: ich nenne sie „Poser-Buchhalter“. AMG-Line und sonst kein einziges Extra. Massenhaft bei der A-Klasse, aber auch bei GLA und CLA viel zu sehen…

    Hat einen völlig anderen Hintergrund: Die Mietwagen werden i.d.R. nach Leasingende vom Hersteller zurückgenommen und sind so oder so auf Kante kalkuliert. Da schenkt der Hersteller dem Mietfahrzeuganbieter ungern "gratis" noch zusätzliche Sonderausstattungen.

    Und selbst die "Classic"-Modelle hatten eine gewisse Basis an Sonderausstattungen. Und genau diese Sonderausstattungen sind heute in der Basis bereits enthalten, siehe Kompakte oder zuletzt GLC und E-Klasse.
    Wie die Situation in Spanien ist weiß ich nicht genau, ggf. ist AMG-Line dort Länderserie oder die Kunden investieren einfach gerne 3.000€ in eine Sonderausstattung anstatt sie für andere Dinge auszugeben. Ist doch ein gutes Geschäft für den Hersteller, wenn der Kunde AMG-Line ordert und damit auch kein "Buchhalter"-Fahrzeug mehr.

    Genau…der uncoole schwäbische Rentner kauft seinen C180 oder A160 Buchhalter eben auch dann bar, wenn die Zinsen grade hoch sind oder die chinesische Regierung was auch immer anstellt, um die eigenen Hersteller zu protegieren…

    Nur auf Oligarchen zu setzen, die rosa Diamant-besetzte Limited Edition G-Klassen kaufen? Als Aktionär bevorzuge ich „das eine tun - das andere nicht lassen“…

    Oje, als Aktionär würde ich mir bei "das eine tun, das andere auch noch machen", aber ganz große Sorgen um das Unternehmen machen. Blind Geld (Manpower, Material, Zeit, Zertifizierung!) ausgeben, um jedem nächsten Cent Umsatz hinterherzulaufen ist ja unternehmerischer Wahnsinn. Mir ist es lieber der Laden macht die entscheidenden Entwicklungen (Plattformen, Motoren, Software) richtig als die nächste Nischenmotorisierung zu entwickeln, von der ganze 500 Einheiten zusätzlich abgesetzt werden können.

    Das sind doch die aufgewärmten Handelsblatt-Zahlen auf einer Clickbait-Seite bzgl. EQS und i7!?


    Zum Thema der Chinesen sei dieser Artikel empfohlen:

    (m+) China: Warum Nio, Great Wall und BYD den Start in Europa verpatzen
    Chinesische Autohersteller greifen in Europa an, die Welt erwartet einen „Auto-Tsunami“. Zum Start reicht es aber maximal zu einer sanften Welle. Die Fehler…
    www.manager-magazin.de

    Kurz zusammengefasst: Neben einer verfehlten Vertriebsstrategie, unzufriedene Kunden, hilflose Mitarbeiter, rigides Management aus China welches sämtliche Europäer vergrault und schlecht abgestimmten Fahrzeugen.

    Dazu ein Zitat aus dem Artikel: "Einer, der es früh mit Nio probiert hat, ist Daniel M. (Name von der Redaktion geändert). Dass sein ET7, eine schmucke Limousine, einige Wochen zu spät zu ihm kam, konnte er verschmerzen. Dass der Nio-Service mit dem Start und der anfänglichen Installation des Autos noch überforderter war als er selbst? Nicht gut, ließ sich aber lösen. Nach einiger Recherche lernte M., dass er die herstellereigene App brauchte, um alle Funktionen seines Nios zu nutzen.

    So ging es weiter: ölbefleckte Sitze nach einem Reifenwechsel, Phantombremsungen durch ein übereifriges Assistenzsystem – „da habe ich das Vertrauen völlig verloren“. Nach acht Monaten beendete M. das Nio-Abenteuer."

    Wie ich an anderer Stelle bereits mehrfach erwähnte: Es ist falsch die deutsche Autoindustrie abzuschreiben, aber sie sollte sich warm anziehen und vorbereitet sein und zwar in allererster Linie aufgrund der A schnellen Lernkurve und B aufgrund der sehr kurzen "to-market"-Zeiten (auch wenn das anscheinend im Zitat genannte Konsequenzen hat).

    Im Artikel wird auch noch bemerkt welche Kundenarten die Fahrzeuge in D erworben haben:

    AudiBMWMercedesNio
    Privatkunden19%25%33%10%
    Gewerbliche Kunden39%40%42%9%
    Mietwagen16%12%7%26%
    Eigenzulassungen26%23%18%55%

    Nio hat seine wenigen Fahrzeuge also zu über 80% in die klassischen "Push-Kanäle" (Vermieter & Eigenzulassungen) gedrückt. Die Eigenzulassungen sind in Deutschland im Vergleich zu Nio natürlich einigermaßen schräg, da sämtliche Entwicklungsfahrzeuge, Mitarbeiterfahrzeuge etc. von Audi, BMW und MB darin enthalten sind.

    driv3r

    „entry luxury“ entwickelt sich eben preislich sehr weit noch oben auch wenn es die Plattform noch gibt…
    Ein A160 mit wenig Ausstattung war eben ein „volkstümliches“ Fhz mit BLP 32k - ein CLA 200 mit guter Ausstattung als künftiges Einstiegsmodell oder erst recht demnächst ein CLA 300 EQ für 65k ist das nicht mehr…

    Wie schon öfters angesprochen: der Verzicht auf Flottengeschäft bei Miet- und Firmenwagen, Taxis usw. wird Daimler übel auf die Füße fallen…

    Wie viele A160er in Buchhalterausstattung sind Dir bekannt? Und wie viele CLA 200er mit mindestens AMG-Line, dicken Schlappen sowie MBUX High-End? Danke, genau. Es gab Zeiten mit Lieferengpässen von den Widescreen-Displays bei den Kompakten und der BR213.

    Von den erst genannten "Stickerpreis"-Kisten wurde im Verhältnis nur ein geringster Bruchteil verkauft. Wenn ich die Fahrzeuge dann auch noch für einen Flottenkunden entsprechend rabattiere, dann bleibt langsam wenig bis gar nichts mehr übrig. Zur Wahrheit gehört in der Betriebswirtschaft auch, dass ich als Unternehmen nicht jedem einzelnen Kundenbedürfnis hinterherrennen kann nur um meine Ausbringungsmenge um 1 zu erhöhen während ich parallel eine steigende Komplexität und Vielfalt habe, die mit steigenden Kosten einhergeht.

    Zudem: Es ist schlichtweg falsch, dass man keine Flotten- oder Mietwagenkunden mehr bedienen würde (wozu hat man die Diesel-Plug-In-Hybrid-Modelle entwickelt?).

    Man mag sich einfach mal die Konzernergebnisse aus 2018, 2019 ansehen. Das ist das Erbe Zetsches mit der "Wir-machen-für-jeden-alles-Politik".

    Und zum tausendesten Mal: Seit wann war Mercedes ein Fahrzeug für jedermann? Den Namen "Volkswagen" trägt nun wahrlich ein anderes Unternehmen im Namen...


    P.S.: Der genannte zukünftige Entry-Point stimmt so nicht.

    Die Jahresbilanz rückt näher und die Automobilwoche hat 5 Probleme identifiziert die OK und sein Team besoders im Fokus haben sollten:

    China / Entwicklungskosten / Elektro-Hochlauf / Vertriebsreform / Luxusdebatte

    https://www.automobilwoche.de/bc-online/dies…nius-2024-losen

    Edit: ganz aktuell die Info, daß in den USA in diesem Jahr die Mittelklasse mehr im Fokus der Händler stehen soll:

    https://www.motor1.com/news/708905/me…s-chase-volume/

    Der Artikel vom Micha Gerster bringt wirklich gar nichts neues hervor inklusive der Luxusdebatte. MMA ist wie angekündigt geplant. MMA wird ein ähnliches bis identisches Spektrum abdecken/anbieten wie die heutigen Entry-Modelle. Das ist genau so auch schon immer gesagt worden.

    Und dann diese Aussage vom "Sales Push" in den USA, die ebenso daneben interpretiert worden ist, nur weil irgendein Händler wieder jammert. Gibt man ihnen High-End stehen die Fahrzeuge länger, gibt man ihnen Entry, dann sind die Preise im Schnitt zu günstig. So leid es mir tut, aber Händler sind auch ein recht gern jammerndes Völkchen. Zudem gibt es auch in den USA mit CLA, GLA und GLB (plus EQB) gleich 3 (4) Entry-Modelle, die die Händler verkaufen können. Die A-Klasse Limousine (V177) hat man aufgrund des gigantischen Erfolges in 2022 auslaufen lassen.
    Der "Sales Push" in der Mittelklasse kommt recht natürlich durch die volle Verfügbarkeit des neuen X und C254 sowie dem neuen W214 und C und A236 in den USA. Zusätzlich das erste Volljahr für BR167-Mopf. Da braucht es keinen künstlichen "Push", der "Push" kommt allein durch die Markteinführungen in 2024, der Fokus liegt ganz natürlich auf diesen Baureihen.

    Das Core-Segment heißt schließlich auch nicht ohne Grund "Core"-Segment. Und neu eingeführte Modelle sollten doch im Absatz ein Plus verbuchen dürfen, sonst hätte man eher am Fahrzeug an sich etwas falsch gemacht.

    Wo liest da also jemand einen "Strategie-Wechsel" heraus? :D

    Eben, make Mercedes Mercedes again.

    Jetzt noch wieder MB würdige Türtafeln, ein „echter“ CLS und Designo (adieu Porsche-Komplex) zurück…

    Ein CLS wird uns bestimmt alle retten... :D


    Naja, zur Stellantis-Wahrheit gehört auch ein Rückgang der Marge von 13,4% auf 12,8% (USA: Rückgang, Europa: Flat YoY), ein 3 Mrd. Dollar Aktienrückkauf-Programm sowie ein wachsendes Inventory (RAM, Jeep, Dodge, Chrysler...) in den USA:

    Full Year 2023 Results
    www.stellantis.com
    Weak Sales Lead To Biggest Inventory Since Pandemic, Stellantis Drowning In Unsold Cars | Carscoops
    Dealer inventories are getting closer to pre-pandemic levels, driving discounts and incentives
    www.carscoops.com

    Der 253 (250d) hat AMG line Exterieur und 50,8 (20*) AMG Leichmetallräder im Vielspeichendesign.


    Der 254 ( 300e)ist zivil mit Avantgarde Exterieur mit 776 Radlaufverbreiterung für AMG Räder lt. Bestellung

    Würde die Räder gern weiternutzen.🤔

    Einfach Antwort: Die Hybride bei der BR 254 sind nur für Misch-Bereifung in 18", 19" und 20" zugelassen.

    Mercedes Original-Reifen | Mercedes-Benz
    Winterreifen, Sommerreifen oder andere Reifentypen? Hier finden Sie den passenden Mercedes Original-Reifen.
    www.mercedes-benz.de

    Stichwort: Zulässige Rad- und Reifenkombination

    Und wieder ist ein neues Level an Absurdität erreicht: rosa Lack und Diamanten in der G-Klasse.

    So wird einer der traditionsreichsten Geländewagen der Welt endgültig zum „most fashionable product“, zur rollenden Birkin Bag sozusagen - mit 3 Diff-Sperren und Untersetzung…

    Dazu gesellt sich sicherlich gern dieses Exemplar an bayerischer Tradition: ;)

    Video: BMW M4 Cabrio Facelift mit 530 PS in Velvet Orchid
    Das frisch überarbeitete BMW M4 Cabrio (G83 LCI) steht im Fokus eines neuen Videos von paul_m8 aus der BMW Welt München. Wie schon auf den ersten Fotos
    www.bimmertoday.de

    Es gab nie "das" oder "ein" Verbrenner-Aus... Jede BR wird so lange frisch gehalten werden, wie der Markt sie nachfragt. Das war von Beginn an der Plan. (Audi hat jüngst Mopf 2 des Q7 vorgestellt, Porsches Panamera III ist eigentlich eine ganz große Mopf 2).

    Aber toll, dass sich nach diesen Interviews immer noch Presse und Besser-Wisser in ihrem vorherigen Fehl-Verständnis im Sinne einer nun erfolgten Bestätigung freudig suhlen können. :D

    Eben, Qualität ist ein wenig mehr als eine möglichst tolle Auswahl an Zierleisten - wie war das mit „Attention to Detail“…:

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    Ich möchte nichts dazu sagen, wie einige "Auto-Tester" mit Test-Fahrzeugen umgehen (siehe Minute 15:45). Es ist oftmals kein Unterschied zu einem Missbrauch von Carsharing- oder Mietfahrzeugen erkennbar. Wenn die Spaltmaße am Heck ex factory so waren ist das absolut inakzeptabel, das ist selbstredend.

    Ich halte die Auto, Motor und Sport in den allermeisten Fällen für fachlich kompetent, aber das liebe ams, ist einfach nur aufgewärmte Kaffeesatzleserei von Gestern. Der Betrachtung durch Fr. Priemer krankt es an allen Ecken und Enden und eine Stringenz im Handeln, kann auch nicht sauber abgeleitet werden.

    Auf der einen Seite soll man weiter Verbrenner machen, auf der anderen Seite würden man aber total den Anschluss an die E-Chinesen verlieren. Was denn nun?
    Die ams sollte doch durch ihre Testerei am allerbesten wissen welche Produkte am Ende wie "funktionieren" (also fahren) und welche nicht. Und laut ams-Statistik stehen Fahrzeuge wie ein EQS, eine E-Klasse oder ein GLC weiterhin in allen Disziplinen ganz oben oder weit oben auf dem Treppchen. Was auch für Gölfe, 3er oder 911er gilt. Bisher gab es weder bei ICE noch bei PHEV oder BEV das ganz große Ohrenschlackern.

    An anderer Stelle haben wir bereits in aller Breite erörtert wo die wirklichen Herausforderungen für die hiesigen Automobilhersteller liegen. (Und um es noch einmal deutlich zu sagen: Die Heilung wird nicht in einem Zurück zum Verbrenner liegen, selbst wenn die in Zukunft mit klimaneutralem Glitzerstaub oder sonst etwas betankt werden können sollten.)


    Und auch hier so eine völlig überraschende Entwicklung, dass der Hersteller Bestandsprobleme nur mit der Gießkanne lösen kann:

    Es ist doch völlig logisch dass der Händler vor Ort solche Themen viel effektiver, kreativer und „lautloser“ lösen könnte.

    Wer sagt, dass das "überraschend" wäre? Ist in einer digitalen Welt völlig normal, dass dadurch Transparenz entsteht. Der direkte Draht zum Kunden wiegt schwerer als das Gewurschtel der einzelnen Händler in jedem Dorf (die es zunehmend so oder so nicht mehr gibt aufgrund der drastisch fortschreitenden Konsolidierung im Netz in den letzten 5 Jahren). Wenn die Entscheidung zum Direktvertrieb so falsch wäre, dann würden nicht alle anderen Follower sein.

    Das Thema Qualität wird so groß geschrieben wie wohl lange nicht. Es gab auch intern einen Mitarbeiter-Austausch mit den verantwortlichen Vorständen dazu.
    Und bei Qualität ist neben "gefühlter" und objektiver Qualität zu unterscheiden. Alles das, was sich messen lässt (Anzahl und Art der Meldungen aus dem Kundenfeld), zeigt in die richtig Richtung.
    Nebenher sei auch bemerkt: Man ruft generell lieber "zu früh" und "zu rechtzeitig" zurück als das vielleicht andere Hersteller tun. Das hat dann den subjektiven Effekt von "mehr" Rückrufen. Ähnliches lässt sich in der Luftfahrt beobachten: Die Lufthansa reportet ihre Zwischenfälle proaktiv und lieber eine Anomalie zu viel als zu wenig als das andere Airlines tun. Ist sie damit "unsicherer" als andere Airlines? Der Statistik nach wohl kaum - im Gegenteil: Sie ist weitaus "sicherer" als die meisten anderen Airlines.

    Die Meldung war heute im Intranet bereits online, dann wieder offline und dann wieder online inklusive der Bestätigung des Wechsels zu Ferrari.

    Ich bin immer ein Freund von "Gehen, wenn es am Schönsten ist", statt krampfhaft nicht Aufhören können. Retrospektiv haben immer die Sportler mehr Glanz, wenn sie erstere Option wählen. Aber der Sir Hamilton muss schon selber wissen, was ihm am wichtigsten ist (wohl eher die unverständlichere letztere Option). :D