Beiträge von Phil

    Für mich machen solche "Sondermodelle" allenfalls aus Perspektive des Herstellers Sinn, wenn er sich von diesen ein ungleich höheres Preisdurchsetzungspotenzial versprechen kann. Weltweit kann ich mir schon 100 Personen vorstellen, die diesen SL63 allein aufgrund seines Status als "Sondermodell" zu kaufen bereit sind.

    Das, was mich am Maybach SL680 am meisten interessiert, ist seine Verknüpfung mit dem 9G-Tronic-Getriebe.

    GLS und G, anstatt Range Rover und Defender

    Entschuldigung, da war die Entscheidung doch von Anfang an klar! :grinning_squinting_face:

    Das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, hatte ich einmal, als ich in den Nuller-Jahren in die NDL zu einem neuen Mitarbeiter kam und meinte, ich wolle ein neues Fahrzeug, und drei vollkommen verschiedene Baureihen zur Auswahl nannte. Da entschied und kaufte ich dann eben woanders.

    Ich erwähnte bereits die zierliche junge Britin, die sich in der NDL für einen G65 interessierte und nicht ernst genommen wurde, bis schließlich mein Verkäufer ihr einen verkaufte und lieferte.

    Für die Verkäufer bedeutet es weniger Aufwand, wenn sie nicht die ganzen Muster mit den Kunden durchgehen müssen, =>>> schnellerer Abschluss > der nächste bitte.

    Es war nicht nur einmal, dass ich besser über das Programm bzw. das Produkt Bescheid wusste als der/die Verkäufer.

    Aber auch im CoE hatte ich erlebt, dass der Berater keinen Schimmer davon hatte, dass etwa ein S500 Cabrio bei vergleichbarer Ausstattung gar ein paar Hunderter teurer war als eine Maybach S-Limousine. Aber Entschuldigung, der Kunde interessiert sich ja gar nicht für den Preis.

    Interessant zu hören hinsichtlich A217 & A208. Darf ich fragen was alles tönt im A217, ernsthaftes Interesse meinerseits.

    Danke für die Blumen, Kompliment zurück! Soeben auf der Bahnfahrt zwischen Köln und München kann ich mir wieder mal die Zeit nehmen und etwas entspannen. Bei aller Liebe zum Automobil wollte ich jetzt nicht um 18 Uhr in Köln losfahren; dabei kostet meine Karte 1. Klasse nach München nur 32,49 €.

    Der A217 gibt immer wieder mal Geräusche im Bereich der A-Säulen von sich, nicht schlimm, aber der A208 hatte gar nichts, der R170 sowie sämtliche SL bis auf unseren ersten -gewandelten- R231 auch nicht.

    Übrigens war der mit Abstand schlimmste ein nagelneuer A217 S63 Vormopf. Der wandte sich auf der Stuttgarter Löwentorkreuzung über den Straßenbahnschienen wie ein Aal. Verwindungssteif war der nicht; es ist mir schleierhaft, wie womöglich ein einzelnes Fahrzeug ein solcher Ausreißer sein kann. Wir hatten ihn für ein verlängertes Wochenende als Vorführer mitbekommen, ich habe ihn nach weniger als 30 Minuten wieder abgegeben und dafür einen A217 S500 in cavansitblau übernommen. Diese Lackierung wurde es dann bekanntlich auch, allerdings hatte der Vorführer Leder sattelbraun.

    Ohne dass wir etwas gesagt oder gar zu beanstanden gehabt hätten, hatte unsere Werkstatt beim ersten Ölwechsel des A208 die Sitzkonsolen sorgfältigst mit schwarzem Nadelfilz abgeklebt, so dass ja nicht das feine Leder an der Konsole knarzen könnte. Es sah dazu noch sehr hochwertig aus. Das war (ungefragter) Mercedes-Service at its best. Es gäbe noch weitere Beispiele dafür.

    Die seit 1977 von mir besuchte Werkstatt -meine Eltern waren naturgemäß noch zeitiger Kunden- erzeugte gerade zuletzt (noch) mehr Kundenbindung als der Verkauf. Ein solches Standing wie augenblicklich (noch) bei Mercedes kann ich bei keinem Marktbegleiter mehr erlangen. Schade, dass zuletzt etliche mir bekannte Gesichter der Werkstatt auf einen Schlag nicht mehr zu sehen waren. Es sollte mich nicht wundern, wäre Grund hierfür die geplante Veräußerung der Niederlassung und die Umorientierung verdienter Mitarbeiter.

    Gerade in diesem Designo-grün haben wir einen der ersten R170 mit Designo-Ausstattung erhalten. So früh, dass noch nicht einmal die Preise für Lack und Polster feststanden. Also durften wir das Fahrzeug mitnehmen und dann später den Kaufpreis überweisen.

    Allerdings hatte ich schon einmal geschrieben, dass das Fahrzeug auf Garantie nachlackiert werden musste. Es hatten sich auf der Motorhaube zwei pflaumengroße dunkle Schatten im Lack gebildet, möglicherweise war die Oberfläche vor Lackierung nicht ganz sauber. Ferner konnte man mit den Jahren in der Mittelfalte am Fahrersitz sehen, dass fehlerhaftes Leder verarbeitet wurde. Man wollte nicht aussortieren und dachte wohl, in der Falte werde man das nicht erkennen können.

    Als „magic eyes“ so wie hier? (Kommentar #2)

    https://e-klasse-forum.de/index.php?thre…no-sammel-fred/

    Hach

    Hallo Snoubort, jetzt auf dem Laptop habe ich es betrachten können. Genau das abgebildete Holz (W01) war unsere Ausstattung in ultramarin. Überraschend war, dass man hierfür nicht einmal die aufpreispflichtige Elegance-Ausstattung nehmen musste. Designo kostete denselben Aufpreis, auch wenn man nur "Sport" mit dem Fake-Carbon nahm, das dann selbstverständlich entfiel.

    Als „magic eyes“ so wie hier? (Kommentar #2)

    Ich kann den Kommentar #2 wie die anderen nicht öffnen. Unabhängig von der Verkaufsbezeichnung sahen die Zierteile aus wie diejenigen in Wurzelnuß, aber eben nicht im biederen braun, sondern in ultramarin eingefärbt. Mangels Nachfrage soll der Zulieferer jedoch am Ende pleite gegangen sein.

    Wurzelnuß braun ist schon lange nicht mehr meins. Unser letzter Benz in Wurzelnuß braun war der 300 SL Baujahr 1992.

    Dein A208 hatte eine mutige Farbkombination :thumbs_up: Rost war kein Thema?

    Zunächst muss ich mich korrigieren: es war nicht obsidian, sondern smaragdschwarz. Smaragdschwarz und ultramarin harmonierten optimal. Ich kann mich erinnern, wie der Berater im Verkauf eine breite Lederbahn in ultramarin auf die Motorhaube eines smaragdschwarz lackierten Ausstellungsfahrzeugs legte. Dezenter Auftritt und dennoch besonders. Wenn wir offen fuhren, gab es ausschließlich "Daumen hoch", kein Neid, nur Positives.

    Rost war beim A208 überhaupt kein Thema, auch wenn ich selbst manch schlimme Fahrzeuge sehe, und ich habe die Ahnung, dass es bei unserer Passion auch heute keines wäre. Wir bewegen besondere Fahrzeuge auch stets winters, aber ausschließlich bei trockener Fahrbahn. Alle tragen wegen der weicheren Gummimischung und des damit kürzeren Bremswegs Winterreifen, aber wegen der Optik ausschließlich Mischbereifung, keine schmalen Stelzen.

    Übrigens habe ich mich nicht etwa aus Desinteresse aus dem Forum zurückgezogen, sondern verfolge immer wieder passiv das Geschehen. Kurz vor dem Ruhestand gibt es u.a. noch berufliche Herausforderungen, in der Tat muss ich gar Jüngere ersetzen. :winking_face:

    P.S. Ich möchte nicht behaupten, dass das knarzen und knacksen auf W222/C217 nicht zutrifft, nur, zumindest so meine Erfahrung mit W222/C217, in verringertem Ausmaß. Swissbob wie sieht es beim A217 aus?

    Nach langer Zeit wieder einmal ein kurzer Beitrag, obwohl ich nicht angesprochen bin:

    Der A217 gefällt uns und wir werden diesen niemals abgeben. Aber unser früherer A208, dessen Struktur durch das Sportfahrwerk mit AMG 17"-Rädern ordentlich gefordert wurde, hat von 1999 bis 2011 keinen einzigen Ton von sich gegeben. Im A217, so sehr wir ihn mögen, kann man davon nur träumen. Der einzige Verkauf, den ich bereue, ist der des A208: obsidian mit Leder designo ultramarin/schwarz und Hölzern in ultramarin. Sehr dezent, aber dennoch mit gewisser Farbe. Im Übrigen war das auch noch ein Fahrzeug, das seine Wartungstermine je nach Fahrweise nach hinten geschoben hat.

    Ich finde auch dass die 4 Zylinder Diesel besser zur Marke passen als die Benziner

    Och, da denke ich doch sehr positiv an den M102, der ab Mitte 1980 in 200E und 230E zu finden war und die Grundlage für den Vierventiler im 190E 2.3-16 bildete. Der M102 hatte unten heraus deutlich mehr Drehmoment als der 280E und diesem gegenüber einen Verbrauchsvorteil von an die 4l/100 km. Mein 230CE ging wie die sprichwörtliche Sau. Eingetragen mit 175 km/h zeigte die Tachonadel senkrecht nach unten auf "km/h", während die Skala weit rechts daneben bei 200 endete. Wenn man es eilig hatte, legte man den Wählhebel beim Ampelstart auf "L" und fuhr damit im 1. Gang an. Das war ein Spaß. Er blieb 9 Jahre und 176.000 km ohne Probleme bei mir.