Personalwechsel in der Mercedes-Benz Kommunikation

  • Die aktuellen Chefingenieure sind dem Produkt nicht das kleinste Stückchen weniger verbunden als das früher der Fall war. Wer was anderes behauptet, dem fehlt schlicht der Einblick.

    Das bezweifelt niemand - nur sind nunmal ihre letzten Chefs (ich meine Entwicklung, nicht Gesamtunternehmen) alle keine Entwicklungsingenieure

  • Und noch ein Wort zum abgekulte von Hr. Storp hier im Forum. Das ist ja schön, dass er seine Rente genießt und überall von der guten alten Zeit erzählen kann wo noch echte Männer die Autos entwickelt haben. Die Realität ist aber, dass wenn er 20 Jahre jünger wäre und noch als Chief Engineer aktiv wäre, dann müsste er sich genau so wie alle anderen den geänderten Realitäten und Randbedingungen stellen und sich anpassen. Die aktuellen Chefingenieure sind dem Produkt nicht das kleinste Stückchen weniger verbunden als das früher der Fall war. Wer was anderes behauptet, dem fehlt schlicht der Einblick.

    Ich habe keine Zweifel an der Leidenschaft der aktuellen Ingenieure, allerdings hat man den Eindruck dass gegenüber früher, die Controller mehr Macht haben. Bob Lutz nannte sie gerne Bean counter.

    Man hat auch den Eindruck, die Ingenieure können mehr, wenn man sie lassen würde. :)

    Ich finde ausserdem dass sich die europäische Politik viel zu stark einmischt, möge sich das beste Konzept durchsetzen. :thumbup:

  • Ich habe keine Zweifel an der Leidenschaft der aktuellen Ingenieure, allerdings hat man den Eindruck dass gegenüber früher, die Controller mehr Macht haben. Bob Lutz nannte sie gerne Bean counter.

    Man hat auch den Eindruck, die Ingenieure können mehr, wenn man sie lassen würde. :)

    Ich finde ausserdem dass sich die europäische Politik viel zu stark einmischt, möge sich das beste Konzept durchsetzen. :thumbup:

    Wie gesagt - das Problem sind hier glaube ich weniger "die Controller" - eher "die Vertriebler" im Schulterschluss mit "den Produktionsplanern", die dann auf so lustige Ideen wie eine Deckelung + dann Reduzierung der F&E Ausgaben (mitten im Technologiewandel) oder Aussagen wie "für uns steht nicht mehr das Produkt im Mittelpunkt" oder "our most fashionable product" kommen...

    Einmal editiert, zuletzt von Snoubort (4. September 2023 um 12:26)

  • Man hat auch den Eindruck, die Ingenieure können mehr, wenn man sie lassen würde. :)

    Das ist ohne Zweifel so, aber am ende steht hinter jeder Technologie im Auto leider auch immer ein harter Preis in Euro. Wir ringen auf der Entwicklerseite viel und Ausgiebig mit dem Vertrieb, und immer wieder wird da auch nicht zu unseren Gunsten entschieden. Aber auch als Entwickler erkennt man ja an, dass unsere Fahrzeuge Kostenziele erfüllen müssen. Wir sind ja jetzt schon (zu) teuer, wenn man uns Ingenieuren freie Hand lassen würde sähe das alles noch viel schlimmer aus so meine Prognose :)

  • Das ist ohne Zweifel so, aber am ende steht hinter jeder Technologie im Auto leider auch immer ein harter Preis in Euro. Wir ringen auf der Entwicklerseite viel und Ausgiebig mit dem Vertrieb, und immer wieder wird da auch nicht zu unseren Gunsten entschieden. Aber auch als Entwickler erkennt man ja an, dass unsere Fahrzeuge Kostenziele erfüllen müssen. Wir sind ja jetzt schon (zu) teuer, wenn man uns Ingenieuren freie Hand lassen würde sähe das alles noch viel schlimmer aus so meine Prognose :)

    :)

    Aber beim SL , G oder Maybach würde ich euch von der Leine lassen, im Zweifelsfall macht man das Auto halt 10% teurer. Interessiert auch beim G keinen Kunden. Sieht man ja beim 4x4/2.

    Wenn der Maybach Kunde die Wahl hätte, gegen einen Aufpreis von 5000€ auf das hochglänzende Plastik im Innenraum zu verzichten, würden es 100 von 100 tun.

  • Sorry, aber solche Aussagen sind einfach nur von vorne bis hinten Blödsinn. Dieses permanente Verächtlichmachen und Schlechtreden der aktuellen Mercedesmannschaft ist wirklich unwürdig, wenn man ernstgenommen werden will. Vielleicht hinterfragt ihr euch seitens MB Passion ja auch mal selber worans in der Kommunikation mit MB hapert? Wenns in einer Beziehung kriselt ist äußerst selten nur einer der Partner alleine schuld, so viel Lebenserfahrung sollte man schon mitbringen. Dieses suhlen in der Opferrolle und Auftreten als beleidigte Leberwurst ("also ICH melde mich nichtmehr") ist doch peinlich.

    Was sollen die denn denken beim COM Bereich, wenn die erste Reaktion auf das zusenden der neuen CLA Studie Bilder ein "würg" im Forum ist, oder wenn an anderer Stelle einfach mal Betrug bei Rekordfahrten unterstellt wird ohne jegliche Anhaltspunkte und Beweise. So nimmt man sich selbst aus dem Spiel und kann dann hinterher auf die bösen bösen MB Leute schimpfen, die ja nur keine Kritik vertragen und nur noch unkritische Instagrammer wollen. Da fragt man sich, wie eigentlich die großen drei AutoBild, AMS und AZ noch an ihre Autos und Termine kommen? Oder gar die FAZ, der Spiegel oder die Süddeutsche. Die haben doch das Hersteller Kartell aufgedeckt, oder den Dieselskandal. Das war mal echter Schaden für die Firma und die Marke, und die sind trotzdem alle noch dabei. So ganz geht die Geschichte nicht auf.

    Kommt halt mal aus der Rolle des typischen Forum Users raus, der wie am Stammtisch ungefiltert daherredet und permanent seine persönliche Befindlichkeit mit der professionellen Arbeit vermischt. Dann wird man vielleicht als journalistischer Partner, der man ja sein will, auch wieder ernst genommen.

    Und noch ein Wort zum abgekulte von Hr. Storp hier im Forum. Das ist ja schön, dass er seine Rente genießt und überall von der guten alten Zeit erzählen kann wo noch echte Männer die Autos entwickelt haben. Die Realität ist aber, dass wenn er 20 Jahre jünger wäre und noch als Chief Engineer aktiv wäre, dann müsste er sich genau so wie alle anderen den geänderten Realitäten und Randbedingungen stellen und sich anpassen. Die aktuellen Chefingenieure sind dem Produkt nicht das kleinste Stückchen weniger verbunden als das früher der Fall war. Wer was anderes behauptet, dem fehlt schlicht der Einblick.

    Also, das "würg" hat Markus mittlerweile ja schon selber relativiert, und vielleicht spiegeln sich da auch ein wenig nicht die ein oder andere nicht so tolle Erfahrungen wieder - aber, grundsätzlich bedeutet das Einstreuen eigener Meinungen für mich in erster Linie Authentizität, und das bevorzuge ich in jedem Fall irgendwelcher Medien, die lediglich das beigefügte Pressematerial zitieren. Uns eint doch hier die Passion zur Marke und zu den Produkten, während der ein oder andere in Deiner Firma ganz offiziell nicht das Produkt im Mittelpunkt sieht...

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