Mercedes-Benz verkauft im 1. Quartal 2024 weniger Fahrzeuge

  • Die Kontingente werden selbstverständlich nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vergeben. Was sind die zu erwartenden Orderzahlen, welche Baumuster und Ausstattungen werden geordert, wo ist Wachstum zu erwarten, wo eher Stagnation, usw, usw. Da spielen ganz viele Faktoren rein. Das ist alles, aber nicht willkürlich.

    Genau :)
    In der Schweiz z.B. hatten die Händler meistens Autos(63er) im Zulauf die man noch ändern konnte, im Zweifelsfall brauchte man lediglich etwas Geduld. :)

  • Die Kontingente werden selbstverständlich nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vergeben. Was sind die zu erwartenden Orderzahlen, welche Baumuster und Ausstattungen werden geordert, wo ist Wachstum zu erwarten, wo eher Stagnation, usw, usw. Da spielen ganz viele Faktoren rein. Das ist alles, aber nicht willkürlich.

    Jo, nicht willkürlich nach dem Motto "heute mach ich das halt mal so" - aber willkürlich aus Sicht des deutschen Kunden der seinen Traum-G bestellen wollte, aber nicht kann weil die vorhandenen Kapazitäten für noch gar nicht getätigte Bestellungen sonstwo auf der Welt blockiert werden.

    Ich wäre als Hersteller immer vorsichtig damit Entscheidungen über die Kunden hinweg zu fällen (mir viel gerade nichts besseres zur Beschreibung ein) - wir reden hier ja nicht von einem grundsätzlich / von vornherein limitierten Fahrzeug.

  • Ja hat er erstaunlicherweise :)Konkret: 1.18.8min

    Was hat MB gezahlt? ;)

    PS: gerade den Test gelesen (ging bei mir einfach online als "Leseprobe", falls es jemanden interessiert) - man kann ja nicht mal behaupten dass sie dem Wagen allzu wohlwollend entgegengeblickt haben - Respekt, den Fahrwerksentwicklern scheint da wirklich die Quadratur des Kreises gelungen zu sein.

    https://digital.motorpresse.de/leseprobe/00887/2024/5

    PS 2: amüsant sind die gelegentlich ausgeteilten Spitzen gegen den C63 ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Snoubort (11. April 2024 um 13:21)

  • Was hat MB gezahlt? ;)

    PS: gerade den Test gelesen (ging bei mir einfach online als "Leseprobe", falls es jemanden interessiert) - man kann ja nicht mal behaupten dass sie dem Wagen allzu wohlwollend entgegengeblickt haben - Respekt, den Fahrwerksentwicklern scheint da wirklich die Quadratur des Kreises gelungen zu sein.

    https://digital.motorpresse.de/leseprobe/00887/2024/5

    PS 2: amüsant sind die gelegentlich ausgeteilten Spitzen gegen den C63 ;)

    Habs auch eben gelesen. Die sind ja geradezu aus dem Häuschen. Das Lob über das Fahrwerk sollte MBRD_Ingenieur stellvertretend erhalten.

    Spitzen gegen den C63? Muß ich wohl überlesen haben...

    Grüße

    Pano

  • Habs auch eben gelesen. Die sind ja geradezu aus dem Häuschen. Das Lob über das Fahrwerk sollte MBRD_Ingenieur stellvertretend erhalten.

    Mit den AMGs habe ich wie immer nix am Hut, daher kann ich mir den Schuh nicht anziehen :)

    Aber ein bisschen Meckern kann ich natürlich trotzdem ;) Da schreiben die Redakteure bei ihrer Rundenzeit au dem Anneau du Rhin von Bremsverzögerungen von 11,8g und 12,0g. Das würde jeden Kampfpiloten stolz machen. Richtig sind hier natürlich m/s² statt g.

  • MBRD_Ingenieur

    Mir ist es als Kunden gleichgültig, wie man es mit Worten nennt, wenn im Ursprungsland des Herstellers über einen langen Zeitraum - ich habe nicht mitgestoppt - für ein Produkt keine Bestellungen mehr entgegengenommen werden, auf anderen Märkten aber schon. Für den interessierten Kunden ist dies kein semantisches Problem, er ist auch kein Bittsteller. Kontingente lassen sich auch so einrichten, dass verschiedene Märkte pro rata bedient werden, ohne das ein Markt über einen so langen Zeitraum völlig ausgeschlossen wird.

    Über welche möglichen Kanäle die vorhandenen Neuwagen, plakativ vor allem G63, während dieser Zeit dennoch zahlreich auf dem Inlandsmarkt angeboten wurden, erschließt sich mir nicht. Die Angebote erfolgten bei Dritthändlern, wie ich sie jetzt nenne, damit Sie nicht meinen, ich könnte glauben, Niederlassungen oder MB-Vertragshändler gäben Rabatte auf Mercedes G. Nein, angesichts des zwischenzeitlich nicht mehr bestandenen Hersteller-Angebots im Inland bei weiterhin bestehender Nachfrage riefen die Dritthändler naturgemäß Preise auf, die gewaltig über Liste lagen. Wenn sich in dieser Zeitspanne eine Änderung am Produkt abzeichnet, will der Dritthändler dann doch seinen Hof leer bekommen und muss dafür zu Zugeständnissen bereit sein, da der interessierte Kunde selbst von anstehenden Produktänderungen wissen könnte.

    Im Übrigen ist mir, da ich ein paar Jahre Kunde bin, einigermaßen bekannt, was unter einer Modellpflege (Mopf) zu verstehen ist. Ob dem Dritthändler geläufig ist, welche Produktänderungen der Hersteller zu treffen denkt, ist eine andere Frage..

  • Phil

    Bei den Fahrzeugen die bei Dritthändlern gelandet sind, handelt es sich oft um Fahrzeuge die von Spekulanten/Kunden bestellt wurden, und anschliessend von den Händlern aufgekauft wurden, oft zu einem Einkaufspreis der über dem Kaufpreis des Kunden lag, in den USA ist dies üblich.

    Mercedes Benz benötigte auch etwas Zeit dies zu bereinigen, das gleiche Problem gab es übrigens auch bei den GT Modellen von Porsche und dem aktuellen Range Rover, auch gab es zeitweise einen Bestellstop.

  • Mit den AMGs habe ich wie immer nix am Hut, daher kann ich mir den Schuh nicht anziehen :)

    Aber ein bisschen Meckern kann ich natürlich trotzdem ;) Da schreiben die Redakteure bei ihrer Rundenzeit au dem Anneau du Rhin von Bremsverzögerungen von 11,8g und 12,0g. Das würde jeden Kampfpiloten stolz machen. Richtig sind hier natürlich m/s² statt g.

    Sind trotzdem gute Werte, nun kann der Supertest kommen :)

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wann das GT Fahrwerk gegen Aufpreis in den SL kommt :)

    Gruss

    Swissbob

    P.S. Dem SL nimmt er 2.4Sec ab 8|8)

  • MBRD_Ingenieur

    Mir ist es als Kunden gleichgültig, wie man es mit Worten nennt, wenn im Ursprungsland des Herstellers über einen langen Zeitraum - ich habe nicht mitgestoppt - für ein Produkt keine Bestellungen mehr entgegengenommen werden, auf anderen Märkten aber schon. Für den interessierten Kunden ist dies kein semantisches Problem, er ist auch kein Bittsteller. Kontingente lassen sich auch so einrichten, dass verschiedene Märkte pro rata bedient werden, ohne das ein Markt über einen so langen Zeitraum völlig ausgeschlossen wird.

    Dass das ganze für den Kunden, der bereit ist ein Haufen Geld für einen G auszugeben, ärgerlich ist ist ja unbestritten. Nur sind die Gründe dafür denke ich bekannt. Die kann man nun Teilen oder ablehnen, aber eine Absicht gezielt Kunden oder Märkte zu verärgern gibt es schlichtweg nicht. Schwacher Trost: Lange Wartezeiten waren lange Zeit absolut üblich bei MB, besonders in der im Blog gerne verklärten Zeit wo "noch echte Mercedes" gebaut wurden ;) Wenn man ein bisschen googelt findet man einen Haufen Berichte, dass man z.B. für einen C123 bis zu 4 Jahre Wartezeit in Kauf nehmen musste.

    Auf das Gebaren von Dritthändlern hat MB naturgemäß keinen Einfluss. Und den Hinweis zu Mopf vs. Facelift habe ich nur gegeben, weil Facelift immer so nach "bisschen was an der Optik gedreht" klingt. Die heutigen Modellpflegen gehen bekanntermaßen sehr viel tiefer.

  • Swissbob

    Danke, das kenne ich zur Genüge. 1989 hat ein Cousin seinen Vertrag über die kurzfristige Lieferung eines 500SL R129 für 50.000 DM abgetreten. Meine Bestellung eines 300SL im August 1989 nannte als unverbindlichen Liefertermin das IV. Quartal 1995. Anfang April 1992 habe ich ihn tatsächlich bekommen, als ich in München beschäftigt war. Dort konnte man als junger Kerl viel eher mit so etwas daherkommen als im geerdeten Stuttgart.

    Für die Lieferung eines 300D - es muss der 124er gewesen sein, beim 123er war es der Fünfzylinder 240D 3.0 - wurden immer wieder achtjährige Lieferzeiten genannt, die wohl (auch) der Abschreckung dienten.

    Dass man den Heimatmarkt aber völlig unversorgt lässt - und dann noch für so lange Zeit -, das gab es meines Wissens vorher noch nicht.

    Jedenfalls sollte der seriöse Hersteller umsichtiger agieren. Agenturmodell, deutlich höhere Preise bei nachlassender Materialqualität und nachlässiger Verarbeitung, da sollte man dem Kunden nicht unbedingt Weiteres präsentieren, was als Zumutung verstanden werden kann oder gar muss.

  • Wenn der Modellzyklus länger gedauert hätte, hätte es auch keinen Stop gegeben, nun dürfen die Kunden auf der Warteliste den Nachfolger bevorzugt bestellen. Dadurch gleicht es sich aus.:)

  • PS: ich finde jetzt eine "Kontingentisierung" für Bestellungen (nicht Lagerwagen!) für Länder / Regionen jetzt schon eine Form der "willkürlichen" Verknappung auf diesen Märkten - denn wie werden denn diese Kontingente festgelegt? Wenn Auftragseingänge nicht in der Reihenfolge des Eingangs eingesteuert werde dann wird doch da regional verknappt und in gewisser weise willkürlich (wenn auch nach Plänen, meinetwegen alten Forecasts etc.) eingegriffen.

    Der wahre Grund liegt doch vor allem daran dass die durchschnittlichen Verkaufspreise (sprich die G63 Anteile) in anderen Ländern (noch) höher als in D und die maximalen Produktionsmengen (hart) begrenzt sind - deshalb ja auch schon der Wegfall vom G350d, die Anpassung der Serienausstattung etc.). Das ist ja unternehmerisch auch nachvollziehbar und letztlich das gute Recht von MB - aber für die betreffenden Kunden deshalb ja nicht befriedigender. Aber wer halt MBs "most fashionable product" unbedingt ahben möchte...

    Jeder Hersteller vergibt nach Kontingenten, die vorgeplant werden. Da laufen so viele Faktoren rein, die sind gar nicht aufzuzählen. Von der Abnahmemenge bei Lieferanten für bestimmte Teile bis hin zu Zertifizierungskriterien. Es wird außerdem überhaupt nicht jede Variante, Motorisierung in jedem Markt global angeboten. Da gibt es zum Teil drastische Unterschiede.
    Es lässt sich auch nicht jedes kleinste Kundenbedürfnis befriedigen. Macht die hier so gern zitierte Firma Porsche im übrigen auch nicht. Es wurde ein 4S gewünscht, gab es in den folgenden 1,5 Jahren aber nicht mehr. Es wurde also ein 4 GTS, obwohl ein GTS-Derivat überhaupt nicht gewünscht war, aber der hatte eben noch eine verfügbare Quote. Ist der 911 jetzt "fashionable" weil quotiert?

  • Jeder Hersteller vergibt nach Kontingenten, die vorgeplant werden. Da laufen so viele Faktoren rein, die sind gar nicht aufzuzählen. Von der Abnahmemenge bei Lieferanten für bestimmte Teile bis hin zu Zertifizierungskriterien. Es wird außerdem überhaupt nicht jede Variante, Motorisierung in jedem Markt global angeboten. Da gibt es zum Teil drastische Unterschiede.
    Es lässt sich auch nicht jedes kleinste Kundenbedürfnis befriedigen. Macht die hier so gern zitierte Firma Porsche im übrigen auch nicht. Es wurde ein 4S gewünscht, gab es in den folgenden 1,5 Jahren aber nicht mehr. Es wurde also ein 4 GTS, obwohl ein GTS-Derivat überhaupt nicht gewünscht war, aber der hatte eben noch eine verfügbare Quote. Ist der 911 jetzt "fashionable" weil quotiert?

    Volle Zustimmung :thumbup:Den Flottenverbrauch darf man in Europa auch nicht aus den Augen lassen.

  • Mit den AMGs habe ich wie immer nix am Hut, daher kann ich mir den Schuh nicht anziehen :)

    Aber ein bisschen Meckern kann ich natürlich trotzdem ;) Da schreiben die Redakteure bei ihrer Rundenzeit au dem Anneau du Rhin von Bremsverzögerungen von 11,8g und 12,0g. Das würde jeden Kampfpiloten stolz machen. Richtig sind hier natürlich m/s² statt g.

    Unterschätz mal die AMG Kollegen nicht ;)

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