4-Zylinder C 63 S E 4MATIC+ startet bei 114.888,55 €

Angesichts des radikalen Wechsels des Antriebskonzepts kann ich die vielstimmige Ablehnung im Blog verstehen.

Wenn man bedenkt wie zaghaft die Markteinführung der Performance-Hybride bisher war könnte der Eindruck entstehen, dass man bei AMG nicht gänzlich von diesem Konzept überzeugt ist.

Das es sich um eine Übergangstechnologie handelt ist mE sehr deutlich. Das erste Modell auf AMG.EA-Basis wird zeigen wohin die Reise gehen wird.

Grüße

Pano

Mercedes / AMG hat doch das Konzept schon abgedankt bevor es dann mal endlich in Serie kam - das war halt ganz anders geplant in 2017.

Wie war es denn geplant..?

Gruß

Spätestens nach dem Bericht in der neuen ams Frage ich mich, was welche Kollegen geritten hat das Fahrzeug so wie es ist auf die Beine zu stellen. Keine E-Reichweite. 2,2t Leergewicht. Rd. 1l Mehrverbrauch ggü. V8-Vorgänger. Huckel-Buckel im Laderaum. Ab 230km/h ein unerklärlich tänzelndes Fahrverhalten bei Geradeaus-Fahrt. Und - Highlight - die Fuhre machte während des ams-Tests gar die Grätsche, musste nach Affalterbach geschleppt werden, da zwei Steuergeräte sich plötzlich nicht mehr vertragen haben.

Wenn an diesem Fahrzeug eines MANUFAKTUR ist/sein wird, dann wohl die Stückzahl. Schade, dass man das so deutlich sagen muss.

Hab den Test in der AMS überflogen und bin auch am Liegenbleiber wg der Steuergeräte hängen geblieben. Peinlich ist kein Ausdruck dafür.

Aber immerhin fährt er wohl fix ums Eck und das Interieur wird als besonders fein bezeichnet. Evtl mußte man das schreiben, damit man auch künftig AMGs testen darf.

Hab schonmal erwähnt, daß ich im September ein Fahrevent mit SL 43, GT 63 S und EQS 53 mitmache. Falls jemand aus Affalterbach da ist, frage ich gerne nach "was welche Kollegen geritten hat"

Grüße

Pano

Hab sie grade nicht dabei sonst würde ich es dir einscannen und mailen. Oder du liest ihn heimlich in der Zeitschriftenecke deines Supermarkts

Grüße

Pano

Habe Dir gerade einen "Quick-and-dirty-Scan" geschickt.

Zitat von driv3r

Spätestens nach dem Bericht in der neuen ams Frage ich mich, was welche Kollegen geritten hat das Fahrzeug so wie es ist auf die Beine zu stellen. Keine E-Reichweite. 2,2t Leergewicht. Rd. 1l Mehrverbrauch ggü. V8-Vorgänger. Huckel-Buckel im Laderaum. Ab 230km/h ein unerklärlich tänzelndes Fahrverhalten bei Geradeaus-Fahrt. Und - Highlight - die Fuhre machte während des ams-Tests gar die Grätsche, musste nach Affalterbach geschleppt werden, da zwei Steuergeräte sich plötzlich nicht mehr vertragen haben.

Wenn an diesem Fahrzeug eines MANUFAKTUR ist/sein wird, dann wohl die Stückzahl. Schade, dass man das so deutlich sagen muss.

Driv3r, genauso klar muss ich Dir sagen, dass so manche genau das vor Jahren schon vorausgesagt haben - und Deine Reaktion damals war „glaubt Ihr ehrlich dass ein Carguy wie Tobias Moers einen so unemotionalen Motor bauen lassen würde“ (oder so ähnlich).

Nun, die Antwort war damals schon ja, weil mit ein klein wenig gesundem Menschenverstand klar war wo das drauf hinauslaufen wird (sehe auch Project One / One).

Die Antwort ist aber auch „Nein“, weil er das wohl nicht zu verantworten hatte, genauso wenig wie irgendwelche „Kollegen“ - das wurde von ganz (jetzt ganz ganz) oben so gewollt:

Zitat aus der Präsentation des W09 in 2018:

„"Das Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ getaufte Auto trägt erneut mit Stolz die Bezeichnung "EQ Power+", die mit dem Vorjahresauto erstmals präsentiert wurde. Passend zur Namensgebung von Mercedes-AMG steht "EQ Power+" für zukünftige Performance Hybrid-Modelle der Marke. Das Formel 1-Team nahm diesbezüglich eine Vorreiterrolle ein, in dessen Fußstapfen das Mercedes-AMG Project ONE Showcar trat, das vergangenes Jahr in Frankfurt vorgestellt wurde. Mit der Bezeichnung EQ Power+ und seiner hochmodernen Hybrid Power Unit steht das Formel 1-Auto an vorderster Front der zukünftigen Mercedes-AMG Modellpalette. Ein Beispiel dafür, wie Formel 1-Technik die Zukunft des Motorsports und der Automobiltechnologie im Allgemeinen vorantreibt."

oder etwas umschriebener z.B. hier:

"F1 W09 EQ Power+": Das steckt hinter der Mercedes-Bezeichnung

de.motorsport.com

Den One musst du ausklammern, weil bei dessen Go der Vorstand bekanntlich besoffen war...

Aber mein Eindruck, dass man bei AMG die Performance-Hybride so kurz wie möglich laufen lassen möchte, weil man selber nicht mehr davon überzeugt ist, wird mit dem entlarvenden AMS-Test bestätigt.

Irgendwie aber auch schade, denn die an der Entwicklung beteiligten haben sich das evtl ganz anders vorgestellt.

Grüße

Pano

Zitat von Pano

Den One musst du ausklammern, weil bei dessen Go der Vorstand bekanntlich besoffen war...

Aber mein Eindruck, dass man bei AMG die Performance-Hybride so kurz wie möglich laufen lassen möchte, weil man selber nicht mehr davon überzeugt ist, wird mit dem entlarvenden AMS-Test bestätigt.

Irgendwie aber auch schade, denn die an der Entwicklung beteiligten haben sich das evtl ganz anders vorgestellt.

Grüße

Pano

Siehe motorsport.com Artikel - der One war alles andere als eine „Schnapsidee“ - und es ist eben auch kein zeitlicher Zufall dass er zusammen mit der „EQ+“-AMG-Strategie im Jahr 2017 präsentiert wurde, also kurz nachdem O.K. vom Vertriebs- zum Entwicklungsresort gewechselt ist - und damit der Machtkampf mit Weber als Zetsche Nachfolger gewonnen hatte. Das Ganze (One, P3 Hybride) war gewollt weil man unbedingt die enge Verknüpfung F1 und AMG wollte, und weil man damals echt zu glauben schien mit Hybrid-Technik als technologischer Vorreiter wahrgenommen werden zu können.

Mit ein klein bisschen gesundem Menschenverstand war aber damals schon zu erkennen, dass das eher eine „weder noch“ denn „sowohl als auch“ Technologie werden wird - mit der man in 2023+ keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.

Zitat von Snoubort

Driv3r, genauso klar muss ich Dir sagen, dass so manche genau das vor Jahren schon vorausgesagt haben - und Deine Reaktion damals war „glaubt Ihr ehrlich dass ein Carguy wie Tobias Moers einen so unemotionalen Motor bauen lassen würde“ (oder so ähnlich).

Nun, die Antwort war damals schon ja, weil mit ein klein wenig gesundem Menschenverstand klar war wo das drauf hinauslaufen wird (sehe auch Project One / One).

Die Antwort ist aber auch „Nein“, weil er das wohl nicht zu verantworten hatte, genauso wenig wie irgendwelche „Kollegen“ - das wurde von ganz (jetzt ganz ganz) oben so gewollt:

Zitat aus der Präsentation des W09 in 2018:

„"Das Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ getaufte Auto trägt erneut mit Stolz die Bezeichnung "EQ Power+", die mit dem Vorjahresauto erstmals präsentiert wurde. Passend zur Namensgebung von Mercedes-AMG steht "EQ Power+" für zukünftige Performance Hybrid-Modelle der Marke. Das Formel 1-Team nahm diesbezüglich eine Vorreiterrolle ein, in dessen Fußstapfen das Mercedes-AMG Project ONE Showcar trat, das vergangenes Jahr in Frankfurt vorgestellt wurde. Mit der Bezeichnung EQ Power+ und seiner hochmodernen Hybrid Power Unit steht das Formel 1-Auto an vorderster Front der zukünftigen Mercedes-AMG Modellpalette. Ein Beispiel dafür, wie Formel 1-Technik die Zukunft des Motorsports und der Automobiltechnologie im Allgemeinen vorantreibt."

oder etwas umschriebener z.B. hier:

https://de.motorsport.com/f1/news/w09-eq…007767/1488483/

Alles anzeigen

Zitat von Snoubort

Siehe motorsport.com Artikel - der One war alles andere als eine „Schnapsidee“ - und es ist eben auch kein zeitlicher Zufall dass er zusammen mit der „EQ+“-AMG-Strategie im Jahr 2017 präsentiert wurde, also kurz nachdem O.K. vom Vertriebs- zum Entwicklungsresort gewechselt ist - und damit der Machtkampf mit Weber als Zetsche Nachfolger gewonnen hatte. Das Ganze (One, P3 Hybride) war gewollt weil man unbedingt die enge Verknüpfung F1 und AMG wollte, und weil man damals echt zu glauben schien mit Hybrid-Technik als technologischer Vorreiter wahrgenommen werden zu können.

Mit ein klein bisschen gesundem Menschenverstand war aber damals schon zu erkennen, dass das eher eine „weder noch“ denn „sowohl als auch“ Technologie werden wird - mit der man in 2023+ keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.

Wollte es zunächst inhaltlich kommentieren... aber Wahnsinn, wie sehr man sich auf eine Person einschießen kann, als wär der Konzern eine 1-Personen-GmbH an der Ecke, die keine Gremienbeschlüsse kennt oder gar Vorstands- und Aufsichtsratfreigaben...

Zitat von Snoubort

... also kurz nachdem O.K. vom Vertriebs- zum Entwicklungsresort gewechselt ist - und damit der Machtkampf mit Weber als Zetsche Nachfolger gewonnen hatte.

Machtkampf mit Weber um die CEO Nachfolge? Also den gab es wirklich nie, Weber war nie ernsthaft Kandidat für den Vorstandsvorsitz. Wenn überhaupt gab es vorher Ambitionen von den damaligen Vorständen Bernhard und Rentschler, für die es aber auch beide nicht gereicht hat.

Zitat von MBRD_Ingenieur

Machtkampf mit Weber um die CEO Nachfolge? Also den gab es wirklich nie, Weber war nie ernsthaft Kandidat für den Vorstandsvorsitz. Wenn überhaupt gab es vorher Ambitionen von den damaligen Vorständen Bernhard und Rentschler, für die es aber auch beide nicht gereicht hat.

Bernhard und Rentschler waren doch 2017 (oder 2016) schon längst weg. Dass Kälenius Weber ersetzt hat war ein eindeutiges Signal bzgl. Ausrichtung der Firma:

Ola Källenius: Der neue Dipl. Schnelldenker von Mercedes - WELT

Ola Källenius ist der erste Entwicklungschef in der Mercedes-Geschichte, der kein Ingenieur ist. Seltsamerweise scheint das keinen zu stören. Als…

www.welt.de

Und es wurde ja dann auch genau dieser Wendepunkt.

Zitat von Snoubort

Bernhard und Rentschler waren doch 2017 (oder 2016) schon längst weg. Dass Kälenius Weber ersetzt hat war ein eindeutiges Signal bzgl. Ausrichtung der Firma:

https://www.welt.de/motor/article1…-Ingenieur.html

Und es wurde ja dann auch genau dieser Wendepunkt.

Dein zitierter Artikel kurz zusammengefasst:

"Ola Källenius ist der erste Entwicklungschef in der Mercedes-Geschichte, der kein Ingenieur ist. Seltsamerweise scheint das keinen zu stören."

"Dabei ist das, was Källenius nun sagt (dazu später mehr), nicht besonders brisant, es ist eigentlich genau das, was man von einem Ingenieur erwarten würde. Obwohl Ola Källenius gar kein Ingenieur ist."

"Er [Zetsche] verweist auf die vielen Technik-Jobs, die im Lebenslauf des Nicht-Ingenieurs Källenius stehen: Chef der Tochterfirma AMG, Werksleiter der amerikanischen SUV-Fabrik, Hauptabteilungsleiter Motor- und Abgasmanagement, geschäftsführender Direktor in der Formel-1-Motorenentwicklung – die vollständige Liste ist noch länger."

"Källenius wird sich an Webers Erfolgen messen lassen müssen – andererseits ist es aber auch nicht so, dass Vertrieb und Entwicklung in der Vergangenheit nebeneinanderher oder gar gegeneinander gearbeitet hätten.

Dass eine A-Klasse aussieht, wie sie heute aussieht, war eine Entscheidung des gesamten Vorstands, genau wie der Aufbau einer kompletten Familie aus Kompaktwagen."

"Da denkt Ola Källenius ganz pragmatisch. Wie ein Ingenieur eben."

Ich hoffe Du meinst nicht auch, dass die besten Ärzte diejenigen seien, die ein 1,0er-Abitur hatten...

Zitat von Snoubort

Bernhard und Rentschler waren doch 2017 (oder 2016) schon längst weg. Dass Kälenius Weber ersetzt hat war ein eindeutiges Signal bzgl. Ausrichtung der Firma:

Ja die waren da schon weg, weil für sie klar wurde, dass sie keine Chance auf den CEO Posten bekommen werden. Und sie hatten eben höhere Ambitionen. Dass OK damals Weber ersetzt hat war aber eben kein Machtkampf um die Nachfolge von Zetsche wie du schreibst. Weber war nie Kandidat, allein schon wegen seines Alters.