Die neue E-Klasse wird mindestens 18 % teurer

  • Das ist sieht auf den ersten Blick schon ernüchternd aus. Aber eine abschließende Meinung bilden ich mir erst, wenn ich die komplette Preisliste vorliegen habe und ich mein Wunschfahrzeug durchkalkuliert habe.

    Den letzten Satz in dem Artikel kann ich aber nur unterschrieben. ;)

  • @Markus Jordan:

    Ich bin schon viele Jahre (überwiegend stiller) Leser Eurer Artikel bzw. Meinungen. Wer Euch kennt, der weiß auch, dass Ihr Kritikpunkte zwar stets ansprecht, dies jedoch meist sachlich und eher dezent. Gerade vor diesem Hintergrund finde ich es äußerst bemerkenswert, wie offen und direkt selbst IHR mittlerweile die Konzernstrategie bzw. einige (natürlich nicht alles, es gibt auch noch manche gute) Produkte kritisiert. Das sagt schon einiges darüber aus wie ich finde. Zumal es durchaus auch von anderen Seiten viel (berechtigte) Kritik hagelt, da sollte man in der Konzernzentrale vielleicht mal drüber nachdenken. Wird aber nie passieren.

    Macht bitte so weiter, man muss nicht alles gut finden. Natürlich nicht auch alles schlecht, wie manch andere hier. Aber was nicht gut ist, sollte auch beim Namen genannt werden. Und wenn dann jemand mit der Kritik nicht umgehen kann, liegt das Problem eher dort.

  • Das beste an Mercedes Benz ist aktuell das Design der klassischen Autos ( mir persönlich gefallen die EQ Modelle nicht, zumindest von aussen) die exzellente Fahrwerksabstimmung ( auch mit AMG Paket sind sie nicht zu hart), die konkurrenzlose Ambientebeleuchtung und die trotz Tablet exzellente Bedienung.

    Kritisieren muss man den( teilweise) exzessiven Gebrauch vom Hartplastik ( teilweise hochglänzend) und die seltsamen Antriebskonzepte (C63SE).

  • Das beste an Mercedes Benz ist aktuell das Design der klassischen Autos ( mir persönlich gefallen die EQ Modelle nicht, zumindest von aussen) die exzellente Fahrwerksabstimmung ( auch mit AMG Paket sind sie nicht zu hart), die konkurrenzlose Ambientebeleuchtung und die trotz Tablet exzellente Bedienung.

    Kritisieren muss man den( teilweise) exzessiven Gebrauch vom Hartplastik ( teilweise hochglänzend) und die seltsamen Antriebskonzepte (C63SE).

    Mit dem EQ-Design, zumindest dem der Limousinen, kommen viele nicht klar. Die MB.EA-Modelle sollen sich ja mehr an den Ansprüchen Chinesischer Kunden orientieren als es bisher der Fall war. Das könnte sich dann ua am Exterieur Design manifestieren.

    Grüße

    Pano

    Einmal editiert, zuletzt von Pano (13. August 2023 um 23:41)

  • Schon bei der Präsentation des EQS hieß es aber immer, dass man sich beim Design am Chinesischen Geschmack orientiert hätte…

    Genauso wie es beim C63e mit ein bissl Menschenverstand klar war, dass er erstens bei dem Gewicht weder eine Performance noch eine Effizienz Leuchte werden wird und zweitens es gerade zur Verabschiedung der Verbrenner doch dämlich ist ausgerechnet die emotionalste Motorvarianten nicht mehr anzubieten, war beim EQS klar, dass die Chinesen die ein Deutsches Produkt kaufen vielleicht gerade kein China-Design wollen…

  • Wenn ich mir die allgemeine Entwicklung anschaue, dann sieht man , dass man ausserhalb Europas den Verbrennungsmotor weiterentwickelt.

    Das Elektroauto scheint aktuell ein europäisches und kalifornisches Phänomen zu sein, letzteres galt übrigens auch für den Hybrid von Toyota.

    Egal mit wem ich mich austausche, sofern man nicht vom Staat/Arbeitgeber dazu verdonnert wird , kauft man lieber Autos mit Verbrennungsmotor .

    In der chinesischen Oberschicht interessiert sich kein Mensch für Elektroautos, was man am Erfolg vom EQS gut sehen kann.

    Aus meiner Sicht wird drum der EQS Maybach sehr interessant werden, dann wird man sehen, was der Markt macht.

    Auch ob Ole Källenius zum legitimen Nachfolger von Zetsche oder doch eher Schrempp und Reuter werden wird.

  • Auch ob Ole Källenius zum legitimen Nachfolger von Zetsche oder doch eher Schrempp und Reuter werden wird.

    Ich halte mich jetzt in der Deutlichkeit etwas zurück, aber das was wir heute auf der Straße sehen ist von vielen nahezu "heilig" empfundenen Dieter als Vorstandsvorsitzenden mitentschieden worden. Punkt aus.

    Mit einer ausufernden Modellflut wurde eine grundsätzliche Kosten- und Komplexitätsproblematik übertüncht. Ich würde gerne einmal einen der Armchair-CEOs sehen, wie sie einen herkömmlichen OEM-Tanker durch die Transformation navigieren, bei der man pausenlos von der Tech-Industrie von der einen Seite (Google, Facebook, Tencent, Alibaba und Co.) und von neuen, kostengünstigen Wettbewerbern (Tesla und Chinesen) von der anderen Seite "beschossen" wird. Ein gut geführtes Unternehmen besteht leider nicht im "wir machen alles, am besten noch gleichzeitig".

    Ist der Kurs deswegen kritiklos zu akzeptieren? Sicherlich nicht, da es ganz offensichtlich an der einen und/oder anderen Stelle knirscht:

    Top-EV-Tech trifft auf meinungsspaltendes One-Bow-Design. (Love it or hate it).

    Zu "gut" gemeinte High-Tech-Antriebstechnologie auf emotionales Exterieur-Design.

    Benchmark-UX auf fingerunfreundliche Materialauswahl.

    Inflation und post-Covid-Welt auf die wohl komplexeste Vertriebsumstellung in einigen Märkten.

    Die Ernsthaftigkeit und vor allem auch die Herausforderung diese Phase zu meistern ist meiner Meinung nach bei denn allermeisten internen Veranstaltungen schon vorhanden und spürbar. Bin ich ganz persönlich der Meinung, dass man die eine oder andere Auswirkung einer Entscheidung hat antizipieren können? Ja, definitiv. Sind manche davon "alternativlos" gewesen? Ja, sicherlich auch das.

    Auf der IAA wird sich - good old German Autoindustrie lebt zum Glück doch noch - die Möglichkeit für mich bieten dem einen oder anderen (Wettbewerber) auf den Zahl fühlen zu können.

    Und zu guter Letzt: Auch alle anderen, auch die Porsches, BMWs oder Audis oder Teslas diese Welt kochen nur mit Wasser. Von schleppenden XM oder auch i7-Absätzen in China, über fehlende Teile für Taycans oder vergurkte Software für e-Macans, fehlende neue Modelle aus Ingolstadt oder Bestellstops für die Plug-In-Hybride und 6-Zylinder (!) in A5, A6, A7 oder erste Push-Sales der Kalifornier (neben den hundersten Verschiebungen für Semi, Cybertruck und Roadster). Källenius hat in einem Punkt wohl absolut uneingeschränkt Recht: Es ist ein Marathon und wir sind erst auf den ersten Kilometern. Alle.

  • driv3r: ich meine ich hätte Dir mal die Wette angeboten dass Zetsche niemals AR Vorsitzender werden wird… Damals hast Du bzgl. Dr. Z noch deutlich anders geklungen.

    Wie hat er 2019 noch gesagt: ob Tesla auch Massenproduktion kann wolle er erstmal sehen und die Gigafactory niemals haben wollen…

    Konkret: den EQS kreide ich OK nicht an - er war als Chef Vertriebler bis 2017 und Chef Entwickler (Hatschi) natürlich nicht unbeteiligt, aber technisch ist der EQS auch kein schlechtes Auto.

    Aber im C63e steckt schon verdammt viel Källenius, in vielerlei Hinsicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Snoubort (13. August 2023 um 21:54)

  • Es ist ein Marathon und wir sind erst auf den ersten Kilometern. Alle.

    Da gebe ich Ihm recht, was wir aber auch sehen, ist eine Aufspaltung der Märkte.

    Das eine Weltauto welches sich überall gut verkaufen wird, sehe ich nur noch im Massensegment. Tesla ist für mich keine Premiummarke.

    Elektroautos sind die Quarzuhren von heute, Verbrenner hingegen die edlen mechanischen Uhren. Erstere sind zuverlässig aber stinklangweilig.

    In den USA geht der Trend nur in ausgewählten Bundesstaaten hin zum Elektroauto, insbesondere im ländlichen Gebiet dominiert auch auf absehbare Zeit der Verbrennungsmotor.

    Die Zufriedenheit beim elektrischen F150 ist insbesondere auf dem Land ein fertiger Witz, die Leute steigen wieder um auf Ihren klassischen V8.

    Bei Mercedes Benz könnte ich mir vorstellen das man zukünftig noch öfter Modelle nur in einzelnen Märkten anbieten wird, wie wir es bereits jetzt bei den lang Versionen von A,C und E-Klasse sehen. Diesbezüglich gefällt mir die BMW Modellpolitik besser.(Stichwort Technologieoffenheit)


    Gruss

    Swissbob

    P.S.

    Nach 4 Jahren Elektroauto ziehe ich mein persönliches Fazit, es fällt vernichtend aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Swissbob (13. August 2023 um 22:08) aus folgendem Grund: Ergänzung.

  • Und zu guter Letzt: Auch alle anderen, auch die Porsches, BMWs oder Audis oder Teslas diese Welt kochen nur mit Wasser. Von schleppenden XM oder auch i7-Absätzen in China, über fehlende Teile für Taycans oder vergurkte Software für e-Macans, fehlende neue Modelle aus Ingolstadt oder Bestellstops für die Plug-In-Hybride und 6-Zylinder (!) in A5, A6, A7 oder erste Push-Sales der Kalifornier (neben den hundersten Verschiebungen für Semi, Cybertruck und Roadster).

    Volle Zustimmung :thumbup:

    Tesla besteht nur noch aus dem Y/3 ebenso wie Fiat nur noch aus dem 500er(e) besteht.

    Im grossen Ganzen gefällt mir die aktuelle Modellpalette bei Mercedes Benz noch immer am besten.

    Audi ist sowieso nur ein Witz, wenn man die Marke mit der Piëch Ära vergleicht, dass sich weder i7 noch EQS in China verkaufen lassen, bestätigt meine Einschätzung, dass dieses Segment in China nicht existiert.

    Die Nagelprobe wird der Maybach EQS werden.

    Beim XM liegt es vermutlich daran, dass die Käuferschicht für ein Knüppelhartes Hybrid SUV im Darth Vader Design eher klein ist.

    Bei BMW gefallen mir aktuell nur der M3 touring und der M2, sowie der 8er ( welcher bereits etwas älter ist).

    Für mich ist Mercedes Benz noch immer der primus inter pares. :thumbup:

  • Schon bei der Präsentation des EQS hieß es aber immer, dass man sich beim Design am Chinesischen Geschmack orientiert hätte…

    Die ersten MB.EA-Modelle kommen 2025. Die Prototypen könnten also schon bald gesichtet werden. Dann wissen wir evtl ein bisschen mehr.

    Grüße

    Pano

  • Auf der IAA wird sich - good old German Autoindustrie lebt zum Glück doch noch - die Möglichkeit für mich bieten dem einen oder anderen (Wettbewerber) auf den Zahl fühlen zu könkönnen.

    Das werden Sie auch bei vielen Chinesischen Unternehmen machen können, die in großer Zahl vor Ort sind und am 6. September den World New Energy Vehicle Congress im Rahmen der IAA durchführen: https://europe.autonews.com/munich-auto-sh…n-doubling-2021

    Grüße

    Pano

  • Das eine Weltauto welches sich überall gut verkaufen wird, sehe ich nur noch im Massensegment. Tesla ist für mich keine Premiummarke.

    Elektroautos sind die Quarzuhren von heute, Verbrenner hingegen die edlen mechanischen Uhren. Erstere sind zuverlässig aber stinklangweilig.

    Für den Vergleich Quarzuhren = Elektro wurde ich hier schon vor Jahren fast gesteinigt - dabei ist er so frappierend.

    Auch die Schweizer Uhrenindustrie wollte bei der neuen Technik vorne dabei sein - die der alten grundsätzlich in allen Belangen überlegen ist, konkret bzgl. Genauigkeit, Kosten, Platzbedarf etc..

    Nur haben die Schweizer gerade noch rechtzeitig begriffen, dass in der neuen Welt die Differenzzierbarkeit - und damit eben auch der emotionale Faktor verloren geht. Die beste Quarzuhr baut der der die meisten Quarzuhren baut, nicht der mit den besten Uhrmachern.

    Also haben sie sich auf das Bauen von mechanische Uhren konzentriert, dies emotional weiter aufgeladen bzw. "gefeiert" und damit mit einem von den Stückzahlen her minimalen Marktanteil eine sehr große Gewinnkonzentrierung erreicht.

    Was MB mit den Leistungsstufen bei den BEVs hingegen versucht ist, Quarzuhren zum Preis von mechanischen Uhren zu verkaufen - hat ja schließlich die selbe Leistung / Funktionalität und das selbe Branding wie vorher....

  • Ich trage nur mechanische Uhren. Alle "Handmade in Sachsen". In unterschiedlichen Preisklassen. Einige haben auch schweizer Uhrwerke die in Sachsen verfeinert wurden.

    (Die Kenner wissen was ich meine ;) ).

    Die ältesten davon schon über 15 Jahre und immer noch zuverlässig.

    Eine davor getragene Solar-Funkuhr aus deutscher Produktion schwächelte nach ein paar Jahren weil der Akku an Kapazität verlor.

    Und ich mag meinen dicken Diesel aus Sindelfingen, der mich klaglos überall hinbringt auch wenn er dabei eine schwere Last über längere Strecken ziehen muss. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Benzfahrer (15. August 2023 um 18:11)

  • Spätestens im Frühjahr 2024 wird der Fahrzeugabsatz deutlich zurückgehen. Dann schauen wir mal, wessen Strategie nachhaltig und gut durchdacht war...und wie geplant aufgeht.

    Källenius wird's schon richten und findet eine gute Lösung für sich.

    Das kann passieren. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man ggf. gegensteuern wird mit entsprechenden Rabatten. Andererseits, warum sollte man das tun? Der W214 ist m.E. auch deshalb so teuer (ausstattungsbereinigt wissen wir bald), damit man sich überlegt, einen EQE zu kaufen. Hab ich mal durchgerechnet, ich würde bei 84 Tsd. inclusive MwSt liegen (mit Panaoramadach und 360 Grad Kamera usw.), da überlegt man schon .. EQE? W214?

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