Kosten senken: so will Mercedes-Benz Geld einsparen

    • Offizieller Beitrag

    Mercedes-Benz hat nun konkrete Einsparvorgaben bekannt gegeben, um den wirtschaftlichen Herausforderungen der Autoindustrie in Zukunft zu begegnen. Bis zum Jahr 2027 sollen dazu rund 5 Milliarden Euro eingespart werden. Aktuelles Ziel von Mercedes-Benz ist es, bis Ende 2025 bereits die Hälfte der rund 5 Milliarden Euro bereits einzusparen. Ein Unternehmenssprecher kommentierte diese Zahlen nicht direkt, verwies jedoch auf frühere Aussagen, wonach Mercedes-Benz in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro jährlich einsparen wolle. Die genauen Details wurden jedoch nicht genannt. Die […]

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  • 5 Mrd sind ne enorme Summe. Über einen Zeitraum von drei Jahren klingt das etwas relativiert. Ausserdem keine betriebsbedingte Kündigungen. Könnte sein, dass man kurz vor Weihnachten die Stimmung nicht weiter verschlechtern möchte. Wg der Niederlassungen hatte man schon genug Stress an der Backe.

    Im Interesse der Beschäftigten hoffe ich sehr, dass die Maßnahmen wirken. Andernfalls könnte es sein, dass weitergehende Einschnitte beschlossen werden. Dann findet man sich schnell im öffentlichen Kreuzfeuer wie VW wieder.

    Grüße

    Pano

  • 5 Mrd sind ne enorme Summe. Über einen Zeitraum von drei Jahren klingt das etwas relativiert. Ausserdem keine betriebsbedingte Kündigungen. Könnte sein, dass man kurz vor Weihnachten die Stimmung nicht weiter verschlechtern möchte. Wg der Niederlassungen hatte man schon genug Stress an der Backe.

    Im Interesse der Beschäftigten hoffe ich sehr, dass die Maßnahmen wirken. Andernfalls könnte es sein, dass weitergehende Einschnitte beschlossen werden. Dann findet man sich schnell im öffentlichen Kreuzfeuer wie VW wieder.

    Grüße

    Pano

    Das sehe ich etwas weniger kritisch. 5 Mrd. € sind keine so große Summe, wenn man die sonstigen Kennzahlen von MB betrachtet und den geplanten Zeitraum berücksichtigt. Ich habe als Mitarbeiter größere Sparprogramme erlebt, die durchgezogen wurden. Auch bei einem Personalabbau von 20.000 Leuten wird mir noch nicht mulmig, liegt doch die Zahl der Abgänge pro Jahr typischerweise bei 10+x% der Beschäftigten. Neben diesen Maßnahmen ist es aber wichtig, endlich wieder Produkte in den Markt zu bringen, die die eigenen Ansprüche (Das Beste oder Nichts) und natürlich die des Marktes erfüllen, und das zu angemessenen (!) Preisen.

    Was mich ärgert ist die Tatsache, dass Unsummen in wirkungslose Aktienrückkäufe versenkt wurden, dass viel zu lange an einer gescheiterten Strategie festgehalten wurde, dass der Vorstandsumbau weitgehend ein reines "Placebo" ist, dass Ola es immer noch nicht geschafft hat, klar und ehrlich zu benennen, was im Top-Management falsch eingeschätzt und gemacht wurde, und vor allem, dass es wie immer von der Belegschaft ausgebadet werden muss, wenn auch bei MB anscheinend nicht so dramatisch wie anderswo.

  • Wer dachte eigentlich ernsthaft, dass die Kunden auf einen rein elektrischen 718er stehen? Naja... wie auch bei dem Punkt mit Dodge erwähnt. Es müssen ordentliche Rohrkrepierer werden, anders versteht man es oben wohl kaum!

  • Wer dachte eigentlich ernsthaft, dass die Kunden auf einen rein elektrischen 718er stehen? Naja... wie auch bei dem Punkt mit Dodge erwähnt. Es müssen ordentliche Rohrkrepierer werden, anders versteht man es oben wohl kaum!

    Ich kann mich nicht erinnern wann so viele Rohrkrepierer entwickelt wurden. Dazu kommen Hersteller mit scheusslichem Design ( siehe München).


    Bei Mercedes Benz hält es sich zum Glück in Grenzen.

    Der SL ist viel gelungener als ein Elektro 718er.

  • Der Ersatzbedarf in Spanien nach dem Hochwasser ist da aber noch nicht wirksam, oder doch?

    Ich fürchte, so wie ich Spanien kenne, dass davon MB kaum profiitieren wird.
    Außer in extrem wohlhabenden Gegenden sieht man an neuen MB in Spanien höchstens A-Klasse, GLA, CLA. Und gelegentlich mal eine C-Klasse…

  • Ich denke der Austauschbedarf ist bei Mercedes eher aus anderen Gründen geringer :winking_face:

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  • Quelle: IG Metall

    MERCEDES LOGISTIK-CENTER MAINZ

    Unternehmensleitung plant das Logistik Center in Mainz vom Ersatzteilversorgungsnetz zu nehmen – IG Metall kündigt Widerstand gegen die Pläne des Unternehmens an

    20.12.2024 | Die ca.160 Beschäftigten beim Mercedes-Benz Logistik-Center Mainz in Nieder-Olm wurden am Mittwoch von Seiten der Unternehmungsleitung in einer Mitarbeiterversammlung darüber informiert, dass das Unternehmen plant, das Logistik Center in Nieder-Olm vom Ersatzteilversorgungsnetz zu nehmen. Hintergrund der Entscheidung sei die in die Zukunft gerichtete Prognose der deutschen Logistikcenter, welche deutlich unter den Erwartungen liege.

    [Blockierte Grafik: https://www.igmetall-mainz-wiesbaden.de/fileadmin/user/Standardgrafiken/Logos/igm_logo_web_gross.gif]

    Die Beschäftigten sind über die Entscheidung des Unternehmens schockiert und enttäuscht. „Die Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren ihren Beitrag geleistet, um den Standort für die Zukunft aufzustellen. Diese Entscheidung kurz vor Weihnachten ist ein Schlag ins Gesicht“, sagt Javier Pato Otero, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mainz-Wiesbaden.

    Noch zuletzt wurde eine Zukunftsvereinbarung mit dem Betriebsrat mit einer Standortsicherung bis 31.12.2027 für das Logistik-Center vereinbart. Darüber hinaus gilt für die Beschäftigten auch die Zukunftssicherung von Mercedes bis 2030 und damit der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2029.

    „Wir werden als Betriebsrat alles erdenklich Mögliche tun, um den Standort und die Arbeitsplätze hier in Nieder-Olm zu sichern. Wir prüfen alle rechtlichen Möglichkeiten und schließen weitere Kampfmaßnahmen zu diesem Zeitpunkt nicht aus“, sagt Jürgen Henn, Betriebsratsvorsitzender des Logistik-Center.

    Das Unternehmen beabsichtigt, mit den betrieblichen Arbeitnehmervertretungen (örtlicher Betriebsrat und Gesamtbetriebsrat) und der IG Metall über die geplanten Maßnahmen in Verhandlungen zu treten.

    „Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. So einfach lassen wir uns und den Standort in Nieder-Olm nicht abspeisen, das ist klar. Das haben die Beschäftigten so nicht verdient“. „Wir werden die Belegschaft über unsere nächsten Schritte informieren. Und auf ein heißes Jahr 2025 einstimmen, so viel ist sicher“, kündigt Pato Otero an.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Das sehe ich etwas weniger kritisch. 5 Mrd. € sind keine so große Summe, wenn man die sonstigen Kennzahlen von MB betrachtet und den geplanten Zeitraum berücksichtigt. Ich habe als Mitarbeiter größere Sparprogramme erlebt, die durchgezogen wurden. Auch bei einem Personalabbau von 20.000 Leuten wird mir noch nicht mulmig, liegt doch die Zahl der Abgänge pro Jahr typischerweise bei 10+x% der Beschäftigten. Neben diesen Maßnahmen ist es aber wichtig, endlich wieder Produkte in den Markt zu bringen, die die eigenen Ansprüche (Das Beste oder Nichts) und natürlich die des Marktes erfüllen, und das zu angemessenen (!) Preisen.

    Was mich ärgert ist die Tatsache, dass Unsummen in wirkungslose Aktienrückkäufe versenkt wurden, dass viel zu lange an einer gescheiterten Strategie festgehalten wurde, dass der Vorstandsumbau weitgehend ein reines "Placebo" ist, dass Ola es immer noch nicht geschafft hat, klar und ehrlich zu benennen, was im Top-Management falsch eingeschätzt und gemacht wurde, und vor allem, dass es wie immer von der Belegschaft ausgebadet werden muss, wenn auch bei MB anscheinend nicht so dramatisch wie anderswo.

    Nichtsdestotrotz sind 5 Mrd. € eine Summe, die man erstmal holen muss und die nicht irgend wo vom Himmel fällt. Denn, und das ist kein Geheimnis, High-Tech-Produkte in den Markt bringen kostet zunächst erstmal Geld.

    Mit dem zweiten Absatz habe ich so meine Probleme. Zum einen beruft nüchtern betrachtet der Aufsichtsrat den Vorstand, zum anderen ist ein DAX-Konzern keine Top-Down-Diktatur (und wo es so sein sollte läuft etwas schief), sondern im Idealfall eine von unten nach oben mit Fachwissen gebriefte Organisation. Belegschaft sind alle 166.000 Mannen (und Frauen) inklusive Vorstand und jeder und jede sollte klar wissen was sein und ihr Beitrag (und damit Verantwortung) zur Unternehmung ist.

  • Genau, wegen dieser „bottom-up“ Struktur war ja unter 170.000 Mitarbeitern die geeignetste Person für den Personal-Vorstand die bisherige Vertriebsvorständin.

    Und auch die Geisens, Thönes oder Schiebes dieser Welt haben ihre Posten natürlich nicht der Nähe zu bestehenden Vorstandsmitgliedern zu verdanken.

  • Nichtsdestotrotz sind 5 Mrd. € eine Summe, die man erstmal holen muss und die nicht irgend wo vom Himmel fällt. Denn, und das ist kein Geheimnis, High-Tech-Produkte in den Markt bringen kostet zunächst erstmal Geld.

    Mit dem zweiten Absatz habe ich so meine Probleme. Zum einen beruft nüchtern betrachtet der Aufsichtsrat den Vorstand, zum anderen ist ein DAX-Konzern keine Top-Down-Diktatur (und wo es so sein sollte läuft etwas schief), sondern im Idealfall eine von unten nach oben mit Fachwissen gebriefte Organisation. Belegschaft sind alle 166.000 Mannen (und Frauen) inklusive Vorstand und jeder und jede sollte klar wissen was sein und ihr Beitrag (und damit Verantwortung) zur Unternehmung ist.

    5 Mrd. sind nicht nichts, aber ich bleibe dabei: auf drei Jahre verteilt ist das für einen Konzern, der immer noch ein Vielfaches davon pro Jahr umsetzt, verkraftbar. Ich habe solche Programme mitgemacht. Man merkte es, aber niemand hat deswegen seinen Job verloren.

    Zum zweiten Punkt: so wie beschrieben, soll es in der Theorie sein. Die Realität sieht leider anders aus. Da wird gekungelt, und nur durch Leistung und ohne Beziehungen läuft in Sachen Karriere selten etwas, jedenfalls in den oberen und obersten Etagen. Widerspruch kann auch heute noch dazu führen, dass die eigene Karriere beendet ist. Natürlich ist das nicht immer so, aber leider kommt es noch immer vor.

  • Habe durchaus mit Absicht niemals behauptet, dass alles und alle auf jeder Ebene in jedem Bereich dem theoretischen Idealbild entsprechen würde. Wie im Übrigen nirgendwo in der Wirtschaft: Vom Start-Up bis zum Großkonzern. Ein BMW hat einen "schwachen" Harald Krüger vier Jahre lang "durchgeschleift", VW hat so viel Verschleiß wie wenig andere Konzerne und selbst "der starke Mann" wie ein Elon ist wahrlich nicht das Idealbild - und kann es auch niemals sein. :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von driv3r (22. Dezember 2024 um 14:27)

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